Effiziente Heizungspumpe: Die Rolle der Heizungspumpe

Sie möchten Ihre Heizung fit für die aktuelle Heizsaison machen und möglichst effizient heizen? Dann lohnt es sich, einen Blick auf Ihre Heizungspumpe zu werfen. Diese sorgt dafür, dass das erwärmte Wasser durch das Heizsystem zirkuliert. Doch was für Typen von Heizungspumpen gibt es eigentlich? Welche Verbräuche ergeben sich für Ein- und Zweifamilienhäuser? Und: Ist es sinnvoll, die alte Heizungspumpe gegen eine effizientere zu tauschen?  

Welche Typen von Heizungspumpen gibt es und wie unterscheiden sie sich in ihrer Effizienz?

  1. Einstufig ungeregelte Pumpen: Diese Pumpen arbeiten mit einer festen Leistung und sind oft in älteren Heizsystemen zu finden. Sie laufen konstant mit derselben Leistung, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. 
  2. Mehrstufig ungeregelte Pumpen: Diese Pumpen bieten mehrere Leistungsstufen, die manuell eingestellt werden können. Sie sind flexibler als einstufige Pumpen, aber immer noch nicht optimal in Bezug auf Energieeffizienz. 
  3. Elektronisch geregelte Pumpen: Diese modernen Pumpen passen ihre Leistung automatisch der Thermostateinstellung an den Heizkörpern und der Außentemperatur an. Sie sind deutlich effizienter und können den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Sie gelten als Vorläufer der Hocheffizienzpumpen. 
  4. Hocheffizienzpumpen: Diese Pumpen sind die fortschrittlichsten und energieeffizientesten Modelle. Sie nutzen modernste Technologie, um den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. 

Wie erkenne ich, welchen Typ Heizungspumpe ich vor mir habe?  

Das Typenschild einer Heizungspumpe enthält wichtige Informationen, die helfen, den Pumpentyp zu identifizieren. In der Regel sollte es auf dem Gehäuse der Pumpe gut ersichtlich sein. Die Bezeichnung P (für Power) gibt die elektrische Leistung der Pumpe in Watt (W) an.  

  • Einstufig ungeregelte Pumpen: Auf dem Typenschild ist nur eine Leistung aufgedruckt, die häufig mit „P1“ benannt ist. Diese Leistung liegt in der Regel über 100 Watt.   und lässt sich nicht verstellen. Sie läuft auch bei geschlossenen Thermostaten – eine Abschaltung ist nur manuell möglich. 
  • Mehrstufig ungeregelte Pumpen: Auf dem Typenschild sind mehrere Leistungsstufen angegeben, oft in Form einer Tabelle. Unter P1 stehen dann üblicherweise drei Leistungsstufen.  zum Beispiel von 30, 60 und90 Watt. Diese Stufen müssen Sie manuelle einstellen, häufig laufen die Pumpen in Werkseinstellung auf höchster Stufe.  
  • Elektronisch geregelte Pumpen: Diese Pumpen haben eine Leistungsspanne, die üblicherweise ebenfalls bei P1 als „von-bis-Wert“ aufgedruckt ist, zum Beispiel 20-70 Watt. In der Regel passen die Pumpen die Leistung der Außentemperatur und der Einstellung der Thermostate an. Es ist keine manuelle Einstellung notwendig. Diese Art von Pumpen wurden bereits 1998 bis2007 verbaut.  
  • Hocheffizienzpumpen: Diese Pumpen sind oft als solche gekennzeichnet und haben ebenfalls eine variable Leistungsspanne. Die Anpassung erfolgt stufenlos und ist daher besonders effizient. Die besten aktuellen Modelle verbrauchen nur noch 3 bis18 Watt. Weitere sinnvolle Zusatzfunktionen können enthalten sein.  

Verbräuche und Kosten für Ein- und Zweifamilienhäuser

Der Energieverbrauch und die damit verbundenen Energiekosten variieren je nach Pumpentyp erheblich. Die Heizungspumpe kann im Extremfall bis zu 6000 Stunden im Jahr laufen (das entspricht ca. 8,5 Monaten): 

  • Einstufig ungeregelte Pumpen: Besonders ineffiziente Pumpen können im Extremfall 400 bis 600 kWh pro Jahr verbrauchen, was bei einem Strompreis von 0,30 €/kWh etwa 120 bis 180 Euro jährlich kostet.  

  • Mehrstufig ungeregelte Pumpen: Der Verbrauch liegt hier bei etwa 300 bis 400 kWh pro Jahr, was Kosten von 90 bis120 Euro entspricht, wenn die Pumpe auf Werkseinstellung mit der höchsten Leistung arbeitet.  

  • Elektronisch geregelte Pumpen: Diese Pumpen können 100 bis200 kWh pro Jahr verbrauchen, was Kosten von 30 bis 60 Euro bedeutet. 

  • Hocheffizienzpumpen: Mit einem Verbrauch von nur 50 bis100 kWh pro Jahr liegen die Kosten bei etwa 15 bis30 Euro. 

Fazit

Die Wahl der richtigen Heizungspumpe kann einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz und die Betriebskosten Ihres Heizsystems haben. Wenn Sie die (dauerhafte) Leistung Ihrer Pumpe kennen, können Sie sich den Verbrauch selbst leicht errechnen. Möglicherweise können Sie den Verbrauch auch mit einem Energiekostenmessgerät prüfen.   

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