Fördermittel für Ihre energetische Sanierung

Sie möchten Ihren Altbau sanieren, wissen aber nicht, ob Sie Ihr Vorhaben finanziell stemmen können? Energieeffizienzmaßnahmen und andere Sanierungen werden vom Staat gefördert, da sie zum Klimaschutz beitragen. Dementsprechend gibt es je nach Maßnahme Fördermittel, die Sie finanziell entlasten. 

Energetische Sanierung: Was wird gefördert?

Private Hauseigentümer:innen haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Förderprogrammen des Bundes, der Länder und der Kommunen zu nutzen. Bei einer energetischen Sanierung Ihres Altbaus betrifft dies u.a. folgende Themen: 

  • Sanieren zum Effizienzhaus 
  • Wärmedämmende Maßnahmen (Dach, Wand, Geschoss- und Kellerdecke, Fenster, Außentüren) 
  • Reduzierung von Barrieren 
  • Anpassung an die Klimafolgen 
  • Lüftungsanlagen 
  • Heizungsaustausch und Verbesserung der Heizungsanlagen 
  • Betriebs- und Verbrauchsoptimierung durch digitale Geräte 
  • Baubegleitung und Energieberatung durch Energieeffizienz-Expertinnen und Experten 

Welche Förderungen für energetische Sanierung gibt es?

Der Staat fördert energetische Sanierungen mit Zuschüssen, um seine Klimaschutzziele durch das Senken des Energiebedarfs von Gebäuden zu erreichen. Die staatliche Förderung erfolgt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Einige Bundesministerien, Länder, Kommunen, regionale Energieversorgerinnen, Energieversorger und Herstellerinnen bzw. Hersteller energiesparender Produkte bieten Ihnen zusätzliche Unterstützung bei der Finanzierung an. 

Die KfW-Bank bietet Kredite und Zuschüsse für den Bau und Erwerb energieeffizienter Gebäude, energetische Sanierungen und Investitionen in Energiesparmaßnahmen. Je besser der Neubaustandard erreicht oder übertroffen wird, desto höher fällt die KfW-Förderung für Sanierungen aus. Mehr Informationen zu den Förderungen der KfW-Bank finden Sie hier

Darüber hinaus erhalten Hausbesitzende seit 2024 von der KfW Fördermittel, wenn sie erneuerbare Energien wie Solarthermie, Biomasse oder Wärmepumpen installieren. Des weiteren können die Förderungen durch das BAFA durch Kredite der KfW ergänzt werden. Und nicht zuletzt: Photovoltaikanlagen werden durch eine garantierte Einspeisevergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren gefördert. Zum 1.1.2023 wurde die Einspeisevergütung deutlich erhöht und zusätzlich die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen abgeschafft.  

So finden Sie die richtigen Förderungen

Welche Förderung für Ihre energetische Altbausanierung infrage kommt, erfahren Sie mit unserem Fördermittelkompass. Nutzen Sie das interaktive PDF-Dokument, um Förderungen Ihrer Stadt oder Gemeinde zu erkunden. Erfahren Sie mehr über Art und Umfang der Förderung, Konditionen und Kontaktdaten der Förderinstitutionen und lokaler, neutraler Beratungsangebote.

Fördermittel beantragen: So klappt es

Je nach Förderprogramm gibt es unterschiedliche Wege, Fördermittel zu beantragen. Bundesweit stehen Ihnen hierfür die KfW-Bank und das BAFA zur Verfügung. Die KfW bietet verschiedene Fördermöglichkeiten an, u. a. zinsgünstige Darlehen und solche mit zusätzlichem Tilgungszuschuss. Wichtig zu wissen ist, dass die KfW keine Bankfilialen unterhält und daher Kredite über ein Kreditinstitut und Zuschüsse über das Online-Zuschussportal der KfW beantragt werden müssen. 

Beim BAFA erfolgt die Antragstellung in der Regel über die vom BAFA bereitgestellten Formulare auf den Internetseiten des jeweiligen Programms. Bei einigen Programmen besteht zusätzlich die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Profil zu registrieren. So ist es einfach und bequem, einen Kredit oder Zuschuss über die KfW zu beantragen. 

Unabhängig von der fördergebenden Institution helfen Ihnen die folgenden Tipps auf dem Weg zu Ihrer individuellen Förderung: 

Lassen Sie sich vor Beginn der Planung beraten. Stellen Sie einen Förderantrag, bevor Sie mit den entsprechenden Maßnahmen beginnen und bevor Sie das Handwerksunternehmen beauftragen. Die Bundesförderung erfordert bei Maßnahmen an der Gebäudehülle die Beteiligung zertifizierter Profis, welche Sie hier finden: www.energie-effizienz-experten.de. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Ist z. B. das Budget eines Programms ausgeschöpft, können keine Mittel mehr ausgezahlt werden. 
Es lohnt sich, verschiedene Fördertöpfe zu prüfen, da es möglich ist, mehrere Fördertöpfe zu kombinieren. Dies erhöht die Chance, die ideale Förderung zu finden. 

Fazit: Der Staat lässt Sie beim Klimaschutz nicht im Stich

Für energetische Sanierungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ihr Vorhaben umzusetzen. Unser Fördermittelkompass führt Sie mit wenigen Klicks zu Ihrer Förderung in der Region Hannover. Beachten Sie die Tipps zur Antragstellung und starten Sie mit Ihrer individuellen Förderung, die eine wichtige finanzielle Unterstützung darstellt. 

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