08.09.2020 Ronnenberg, Solarenergie

100 Sonnendächer für Ronnenberg

Stadt stellt gemeinsam mit proKlima und Klimaschutzagentur Programm vor

Sie setzen sich gemeinsam für die Solaroffenive Ronnenberg ein: Rainer Tepe, Andrea Unterricker, Ricky Jark, Vanessa Kohlmeier und Mona Hosseini. Foto: Mirko Bartels

Die Stadt Ronnenberg hat gestern, am 7. September, ein 100-Sonnendächer-Programm gestartet. Mit dabei sind der enercity-Fonds proKlima und die Klimaschutzagentur Region Hannover. Gemeinsam wollen die Kooperationspartner die Bürgerinnen und Bürger in Ronnenberg mit vielen Aktionen motivieren, sich für Solarenergie auf dem eigenen Dach zu entscheiden. Ziel ist die Installation von mindestens 100 Solaranlagen in drei Jahren.

Die Dachflächen in Ronnenberg haben ein sehr großes Solarpotenzial. Das Solarkataster Ronnenberg belegt, dass mehr als die Hälfte der 5.500 erfassten Gebäude mit rund 500.000 Quadratmetern Fläche sich gut bis sehr gut für eine solare Nutzung eignet. „Bei Ausschöpfung der vorhandenen Möglichkeiten könnten allein in Ronnenberg 53.235 Megawattstunden klimafreundlicher Sonnenstrom pro Jahr erzeugt werden,“ erklärt Andrea Unterricker, Leitung Team Ökologie und Klimaschutz. Wie die Stadt dabei mit gutem Beispiel vorangeht, stellte Andrea Unterricker gemeinsam mit Ricky Jark vom Team Gebäudewirtschaft vor. „Wir haben ermittelt, welche öffentlichen Gebäude noch Potenzial für Solaranlagen bieten. Drei Anlagen wollen wir demnächst auf die Dächer bringen. Es handelt sich um die Gebäude der Kita Ronnenberg 1, die Marie-Curie-Schule in Empelde sowie die Marie-Curie-Schule in Ronnenberg.“ 

Als Ansporn für die Bürgerinnen und Bürger gibt es im Rahmen der Solaroffensive für die ersten 100 installierten Solaranlagen eine „Sonnen-Hausnummer“. Diese steht in zwölf unterschiedlichen Motiven zur Auswahl. Gestaltet wurden sie mit finanzieller Unterstützung des enercity-Fonds proKlima vom Künstler Thomas Kupas. „Zudem können alle Ronnenberger unsere Fördermittel oder unseren PV-Lotsen nutzen, wenn sie in erneuerbare Energien investieren wollen,“ erklärte Rainer Tepe, stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle proKlima. Die Klimaschutzagentur Region Hannover wiederum bietet in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen mit dem Solar-Check kostenlose und unabhängige Beratungsunterstützung an. Für die rund 90-minütige Erstberatung kommt eine Energieexpertin bzw. ein Energieexperte ins Haus. Dabei wird über die Eignung des Hauses für eine Solaranlage, über Speichertechnik und Fördermittel informiert. Fördermittelangebote gibt es von proKlima sowie vom Bundesamt BAFA, der KfW und der Region Hannover. Anmeldungen: www.solar-checks.de

Veranstaltungen flankieren die Solaroffensive. So beginnt am Donnerstag, 10. September, um 17.30 Uhr ein Online-Vortrag mit dem Titel: „Aus Sonnenlicht wird Strom – mit der Solaroffensive starten Sie durch“. Am Mittwoch, 16. September, ebenfalls ab 17.30 Uhr, folgt das Thema „Solarwärme für die Heizung“. Infos und Anmeldung unter www.klimaschutz-hannover.de/infos-service/veranstaltungen.html

Infos zur Ronnenberger Solaroffensive bei: Andrea Unterricker, Tel.: 0511 4600-351.

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