12.01.2017 Bauen & Modernisieren

2017: Das ändert sich für Energieverbraucher

Pressemitteilung der Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.

Hannover, 12.01.2017 - Neues Jahr, neue Regeln: Florian Lörincz, Energieexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen, erklärt, was 2017 für private Haushalte wichtig wird.
•    Strompreise: Die Ökostrom-Umlage wird 2017 um 0,53 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde angehoben. Auch die Netzentgelte werden deutlich steigen, so dass insgesamt mit höheren Strompreisen zu rechnen ist. Energieexperte Lörincz rät deshalb, bei Preiserhöhungen seitens des Versorgers einen Tarif- oder Anbieterwechsel zu prüfen. In diesem Fall haben Verbraucher immer ein Sonderkündigungsrecht. Wer Hilfe beim Wechsel benötigt, kann sich an einen Energieberater der Verbraucherzentrale wenden.
•    Elektrogeräte: Ab September 2017 dürfen gemäß der EU-Ökodesignrichtlinie nur noch Staubsauger verkauft werden, die eine maximale Leistung unter 900 Watt haben. Dies ist am EU-Label daran erkenntlich, dass der Jahresstromverbrauch unter Standardbedingungen maximal bei 43 Kilowattstunden liegen darf. Dabei geht der reduzierte Stromverbrauch nicht zulasten der Saugkraft wie Tests der Stiftung Warentest gezeigt haben. Geschont wird also nur der Geldbeutel, nicht der Dreck.
•    Heizungsanlagen im Bestand: Schon seit 2016 gibt es eine eigene Energieeffizienz-Kennzeichnung für Heizungsgeräte im Bestand, das sogenannte „Nationale Effizienzlabel für Altgeräte“. Neu ist ab 2017, dass die Bezirksschornsteinfeger verpflichtet sind, alle noch nicht gekennzeichneten Geräte gestaffelt nach Baujahren zu etikettieren. Florian Lörincz betont: „Das Nationale Label sagt nur etwas über den Gerätetyp, nicht über den tatsächlichen Zustand der spezifischen Anlage oder die Eignung für den aktuellen Einsatzort aus. Aufschluss darüber gibt zum Beispiel der Heiz-Check der Energieberatung der Verbraucherzentrale.“
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: mit einem persönlichen Beratungsgespräch, telefonisch oder online. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter Tel. 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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