enercity erhält Zuschlag für Klärschlamm aus Hannover
• Stadt Hannover erteilt enercity Auftrag zur Verwertung ihres Klärschlamms
• enercity macht aus Klärschlamm grüne Wärme für bis zu 15.000 Menschen
• enercity-Chefin Zapreva: „Wir leisten Beitrag für regionale Kreislaufwirtschaft“
Die grüne Wärmewende geht weiter: Die rund 56.000 Tonnen Klärschlamm, die in Hannover jährlich anfallen, werden zukünftig von enercity thermisch verwertet. Damit bietet enercity nicht nur Entsorgungssicherheit für die Klärschlammmengen der Stadt, sondern schafft gleichzeitig klimaneutrale Wärme für die Bewohner. „Grüne Wärme aus Klärschlamm: Das ist nachhaltiges Ressourcenmanagement, von dem am Ende alle profitieren“, sagt enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva. Als Gewinnerin der europaweiten Ausschreibung der Landeshauptstadt verwertet enercity den Klärschlamm der Stadt ab 1. Januar 2023 für die nächsten 25 Jahre. Die Ausschreibung berücksichtigte neben dem Angebotspreis auch ökologische Aspekte wie Energieeffizienz. „Wir haben ein überzeugendes Konzept vorgelegt und freuen uns, dass wir damit erfolgreich waren“, sagt enercity-Chefin Susanna Zapreva. „Aus dem hannoverschen Klärschlamm werden wir grüne Fernwärme für die Menschen in Hannover machen – das ist eine Stärkung der regionalen Kreislaufwirtschaft“.
Vorbereitungen für moderne enercity-Klärschlammverwertungsanlage laufen
In der sich derzeit im Genehmigungsverfahren befindenden Klärschlammverwertungsanlage in Hannover-Lahewird enercity ab 2023 jährlich rund 130.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm thermisch verwerten. Die Anlage bietet noch freie Kapazitäten für Klärschlamm aus der Region Hannover. Die bei der thermischen Verwertung entstehende Abwärme speist das Unternehmen ins Fernwärmenetz ein und versorgt dann bis zu 15.000 Bürgerinnen und Bürger in Hannover mit grüner Fernwärme. Damit erfolgt eine ressourcenschonende Verarbeitung des Klärschlamms, der künftig nicht mehr auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden darf. Die Anlage bringt außerdem die technischen Voraussetzungen für die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammasche mit, was zukünftig gesetzlich vorgeschrieben ist.
Ob aus Abfall oder Klärschlamm: enercity setzt auf grüne Wärme
Die benachbarte Abfallverwertungsanlage der Energy from Waste GmbH schloss enercity bereits zu Beginn des Jahres an ihr Fernwärmenetz an und kann damit bis zu 25 Prozent des Fernwärmebedarfs in Hannover abdecken. Die Klärschlammverwertungsanlage wird zusätzlich über 50 Gigawattstunden zur Fernwärmeversorgung beitragen. Bis zum Jahr 2035 will enercity die Hälfte der Fernwärme in Hannover aus erneuerbarer Energie gewinnen.
Hintergrund: Das ist Klärschlamm
Klärschlamm entsteht nach der Reinigung von Abwasser in Kläranlagen. Er setzt sich aus Wasser sowie aus organischen und mineralischen Stoffen zusammen. Klärschlamm ist reich an Nährstoffen wie Phosphor, aber er enthält auch Schwermetalle, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik. Um Böden und Grundwasser zu schonen, schränken verschiedene Gesetze und Verordnungen die Ausbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftliche Flächen ein. Phosphor ist ein wichtiger und knapper Rohstoff. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm ist ab 2029 gesetzlich vorgeschrieben.
enercity – treibende Kraft der Energiewelt von morgen
Die enercity-Gruppe mit Sitz in Hannover ist ein Anbieter von nachhaltigen und intelligenten Energielösungen. Der Konzern zählt mit einem Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro (2019) und rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten kommunalen Energiedienstleistern Deutschlands. Das Unternehmen versorgt rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser. Darüber hinaus bietet enercity energienahe Services rund um Elektromobilität, Energieeffizienz, dezentrale Kundenlösungen, Telekommunikation und smarte Infrastruktur. Motivation von enercity ist es, die Lebensqualität seiner Kunden zu verbessern. Weitere Informationen: www.enercity.de, www.enercity.de/presse, www.twitter.com/enercity_presse