22.07.2015 Strom sparen, Neustadt

Energiesparaktionen in Neustädter Kindertagesstätten abgeschlossen

Ungewöhnlichen Besuch hatte in den vergangenen Tagen nicht nur das Neustädter Kinder- und Jugendhaus Dyckerhoffstraße, sondern auch die Kindertagesstätte Büren: Ein Energieberater nahm im Auftrag der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover die Räume unter die „Stromsparlupe“ und die Erzieherinnen erhielten eine Energiespar-Schulung. Abgeschlossen wurde die Aktion jetzt vom Energiezauberer Baldur und den Kindergartenkindern in der Kita Büren: Bei verschiedenen Experimenten lernten die Kleinen spielerisch, dass die herkömmlichen Brennstoffe wie Kohle und Öl endlich sind, regenerative Energieträger wie Sonne und Wind hingegen beinahe ständig zur Verfügung stehen.

Gemeinsam mir dem Energiezauberer Baldur, der von Sven Schlüter gelenkt wird, erforschten die Kinder alternative Antriebsformen.

So waren die Mädchen und Jungen in der Kita Büren heute begeistert dabei, pusteten unter anderem Luftballons auf, die Autos und kleine Flugzeuge antrieben, beobachteten Wasserdampfboote und brachten mit Gießkanne und kleinem Mühlrad Karussells in Schwung. So erlebten die Jungen und Mädchen spielerisch, wie erneuerbare Energien funktionieren. Nebenbei erklärte die Handpuppe Baldur - gelenkt vom Umweltpädagogen Sven Schlüter  - dass die „Schatzkammern“, in denen er die herkömmlichen Energievorräte aufbewahrt, immer leerer werden, je mehr die Menschen davon verbrauchen. „Jeder kann dazu beitragen, die Energievorräte zu schonen“, ermunterte Schlüter die Kinder zum Stromsparen.

Dass bereits kleine Maßnahmen und Verhaltensänderungen eine Menge an der jährlichen Stromrechnung ändern können, bewies der Besuch des Energieberaters im Vorfeld: So können die zwei Einrichtungen in Neustadt a. Rbge. zusammen rund 4.500 Kilowattstunden Strom einsparen, mehr als ein Drei-Personen-Haushalt pro Jahr verbraucht. Eingespart werden kann der Strom mit einfachen Mitteln: So werden beispielsweise Perlatoren an den Handwaschbecken angebracht, damit nicht so viel warmes Wasser durchfließt, die Kühlschränke in den Kindergärten auf die empfohlenen sieben Grad eingestellt und langfristig die Beleuchtungskonzepte auf energiesparende Alternativen umgestellt. Zusätzlich achten nun Erzieherinnen und die Kinder verstärkt darauf, dass kein überflüssiges Licht brennt.

„Wir werden die Beratung zum Anlass nehmen, unser Beleuchtungskonzept zu überarbeiten und wollen bei der Neugestaltung insbesondere auch auf die Energieeffizienz achten“, so Kerstin Schiller, Leiterin der Kita Büren. Erzieherinnen und Kinder wissen nun, wie sie überflüssige Energieverbräuche vermeiden können. Davon profitieren dann nicht nur die Träger der Tagesstätten, der geringere Energieverbrauch schlägt sich auch positiv auf die CO2-Bilanz der Stadt nieder und trägt so zu den Klimaschutzbemühungen der Kommune bei.

Die Beratungen sind Teil der Stromsparkampagne der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover.


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