03.03.2021 Springe, Bauen & Modernisieren, Bildung

Erster Spatenstich: Sporthalle der BBS Springe soll 2022 fertig sein

Barrierefreie Halle entsteht als Holzbau – Region investiert 10,5 Millionen Euro

Baubeginn für die neue Drei-Feld-Halle der BBS Springe (v. r.): Regionspräsident Hauke Jagau, BBS-Leiterin Anika Hohls-Hellmann, Architekt Robert Marlow und Springes Bürgermeister Christian Springfeld setzen das Startsignal mit dem Spaten. Foto: F. Bittner / Region Hannover

Springe. Gute Aussichten für Springes Sportlerinnen und Sportler. An der Harmsmühlenstraße entsteht eine neue Drei-Feld-Halle. Der Vorgängerbau aus dem Jahr 1982 ist bereits abgerissen und macht Platz für eine neue Konstruktion, die vor allem auf Holz statt auf Beton setzt. Am Dienstag, 2. März 2021, gaben Regionspräsident Hauke Jagau, Springes Bürgermeister Christian Springfeld und die kommissarische BBS-Leiterin Anika Hohls-Hellmann mit einem symbolischen Spatenstich das Startsignal für die Bauarbeiten. Wenn alles glattgeht, soll in der neuen Halle bereits im Frühjahr 2022 Schul- und Vereinssport stattfinden.

„Wir bauen unseren BBS-Standort in Springe weiter aus und machen den Campus fit für die Zukunft“, sagte Regionspräsident Hauke Jagau zum Start der Bauarbeiten. Über zehn Millionen Euro investiert die Region Hannover in die neue Sporthalle an der Berufsbildenden Schule Springe. „Das ist gut investiertes Geld in Bildung und Bewegung“, so Jagau. Springes Bürgermeister Christian Springfeld ergänzte: „Nicht nur der Schulsport wird davon profitieren, auch die Springer Sportvereine freuen sich auf die neue Halle.“

Eine Sanierung der alten Halle hätte sich nicht gerechnet, daher musste sie einem Neubau weichen. Geplant ist eine barrierefreie Drei-Feld-Halle mit zusätzlichem Theorie- und Gymnastikraum. Das Raumprogramm ist Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit der BBS Springe. „Sport und Gesundheit gehören zum Profil der Schule“, so die kommissarische Leiterin Anika Hohls-Hellmann, „wir sind froh, dass wir dafür jetzt noch bessere Rahmenbedingungen erhalten.“

Zur Bauplanung: Die Drei-Feld-Halle in Passivhaushausstandard entsteht als Mischkonstruktion vorrangig aus Holz – eine besonders umweltfreundliche Variante mit einem Einsparpotenzial von 45 Prozent CO2 bzw. rund 25.000 Euro gegenüber einer reinen Betonkonstruktion. Aus statischen Gründen müssen einige Gebäudeteile aus Stahlbeton errichtet werden.

Um die Drei-Feld-Halle herum liegen auf zwei Geschossen alle Nebenräume: Umkleiden, Duschen und WCs. Vom Foyer im Erdgeschoss gelangt man in die Halle sowie die Umkleiden, den Geräteraum und die Haustechnik. Außerdem ist eine Verbindungstür zur Halle des Otto-Hahn-Gymnasiums geplant, wo während der Bauarbeiten der Sportunterricht stattfinden kann. Von der Galerie im Obergeschoss gehen vier weitere Umkleiden mit Duschen und WCs, der Theorie- und der Gymnastikraum ab. Fensterbänder und Sheddächer machen eine natürliche Belichtung und Belüftung der Halle möglich.

Der Vorplatz wird großzügig über die gesamte Gebäudebreite gestaltet und bietet barrierefreien Zugang zu den Außensportkabinen, der Stiefelwaschanlage und den teils überdachten Fahrradstellplätzen. Die Fassaden im Erdgeschoss werden dunkle Ziegel, die im Obergeschoss graue Holzlatten erhalten. Die Fernwärmeerzeugung erfolgt über eine nahegelegene Biogasanlage. Das Dach ist als Gründach mit einer Photovoltaikanlage geplant.

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