Förderung von Land und Bund für die Stadtbahnverlängerung
Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute Förderbescheide für die hannoversche Stadtbahnverlängerung an die Geschäftsführung der Infrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH übergeben.
Im Auftrag der Region Hannover wird das Netz um 3,3 Kilometer von der Wallensteinstraße in Ricklingen bis nach Hemmingen-Süd verlängert, in diesem Zuge werden sechs barrierefreie Haltestellen neu gebaut.
Das Vorhaben wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes (GVFG) gefördert. Die Gesamtkosten betragen 82 Millionen Euro, davon sind 50,764 Millionen Euro vom Bund als zuwendungsfähig anerkannt worden. Der Zuschuss des Bundes beträgt 38,073 Millionen Euro, das sind – wie im GVFG vorgesehen – 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die LNVG stockt die Bundesförderung noch um knapp 1,6 Millionen Euro für nicht als zuwendungsfähig anerkannte Bestandteile des Projektes auf, die unter anderem für den Bau einer P+R/B+R-Anlage sowie einer Busumsteigeanlage vorgesehen sind.
Althusmann: „Wer sich in der Region Hannover niederlassen will, der schaut zuerst auf die vorhandene Infrastruktur und auf die Anbindung zu seiner Arbeitsstätte. Und hier haben Hemmingen und Arnum mit der neuen B3-Umgehung und mit dem Stadtbahnanschluss beste Voraussetzungen, um junge Familien anzulocken.“
„Ohne ausreichende Fördermittel von Bund und Land kann die Verkehrswende nicht gelingen. Deshalb freuen wir uns über die Förderung für den Stadtbahnausbau nach Hemmingen“, so der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz: „Für Hemmingen bedeutet die Verlängerung der Stadtbahn in das Stadtzentrum einen enormen Entwicklungsschritt, für die Einwohnerinnen und Einwohnern ein ganz neues Fahrgefühl. Sie werden zukünftig die Innenstadt von Hannover in nur 15 Minuten erreichen können.“
Das Projekt steht aufgrund der räumlichen Nähe im Zusammenhang mit dem Neubau der Hemminger B3-Ortsumgehung und wird bereits seit 2019 realisiert. Die Inbetriebnahme des neuen Teilstücks ist für Ende 2023 vorgesehen.