Fonds für sozial-ökologische Innovation soll Nachhaltigkeit fördern
Regionsversammlung beschließt Förderfonds mit 400.000 Euro Gesamtvolumen
Region Hannover. Die (Arbeits-) Welt verändert sich, dort, wo die Digitalisierung noch nicht Einzug erhalten hat, steht sie zumindest kurz bevor. Gleichzeitig sorgt die ökologische Transformation für Herausforderungen. Ressourcen stehen nicht unendlich zur Verfügung, da sind gute Ideen gefragt, die sich dieser Herausforderungen annehmen. Doch das ist insbesondere für Startups und Unternehmen eine große Aufgabe, die sich Gemeinnützigkeit auf die Fahne geschrieben haben.
Die Regionsversammlung hat hierzu am Dienstag beschlossen, den Fonds für sozial-ökologische Innovation in der Region Hannover ins Leben zu rufen. Er soll vornehmlich dabei helfen, sozial-innovative Gründungen oder Projekte, die sich der gemeinnützigen Sozialwirtschaft verschrieben haben, zu unterstützen. In dem zunächst bis Ende 2023 laufenden Förderzeitraum stellt die Regionsverwaltung rund 400.000 Euro an Fördergelder zur Verfügung. Gefördert werden sollen Projekte, die sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen orientieren. Diese beinhalten etwa nachhaltigen Konsum, Maßnahmen zum Klimaschutz, den Abbau von Armut sowie Geschlechtergleichheit. Die Fördermittel sollen den Projekten die Möglichkeit bieten, erste Prototypen umzusetzen. Pro Förderantrag sind bis zu 30.000 Euro möglich.
Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz erklärt: „Gerade gemeinnützige Projekte verfügen selten über die notwendigen Eigenmittel, um erste Prototypen oder Ideen umzusetzen. Wir haben mit dem Vorgänger dieser Förderung, dem Fonds für Digitales, gute Erfahrungen gemacht. Wenn wir einen Teil dazu beitragen können, nachhaltige Innovationen in der Region Hannover anzustoßen, dann tun wir das sehr gerne.“ Aus dem Fonds für Digitales, der zwischen 2020 und 2022 auch Förderungen im sozial-ökologischen Bereich möglich gemacht hatte, sind Projekte wie ein nachhaltiger Ticketshop oder ein seniorengerechter Lieferdienst entstanden.
Für die konkrete Begleitung der Anträge, sowie die Beratung und letztlich auch die Umsetzung hat die Region Hannover das kreHtiv Netzwerk Hannover e.V. beauftragt. Die Zusammenarbeit hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt. Geschäftsführerin Christine Preitauer: „Die Innovationskraft in der Region Hannover ist riesig. Wir freuen uns sehr, mit der engen Betreuung der Antragsstellenden des neu geschaffenen Fonds einen Beitrag hin zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten.“ Das kreHtiv Netzwerk Hannover e.V. ist das Netzwerk der professionellen Kreativen aus der Region Hannover. Gegründet im Jahr 2011 durch die Wirtschaftsfördergesellschaft hannoverimpuls ist das kreHtiv Netzwerk Anlaufstelle für die Themen der Kultur-und Kreativwirtschaft. Ziel des Netzwerks ist es, die Region Hannover als Kreativstandort sichtbarer zu machen, nachhaltig zu stärken und die Kreativwirtschaft mit anderen Wirtschaftszweigen zu vernetzen.
Weitere Informationen zum Fonds für sozial-ökonomische Innovation gibt es unter www.wirtschaftsförderung-hannover.de.