In der für Hannover geplanten Fernwärmesatzung sieht die Klimaschutzagentur Region Hannover einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Fernwärme ist die richtige Lösung für eine dichte Wohnbebauung“, sagt Geschäftsführerin Anja Floetenmeyer-Woltmann. Die Klimaschutzleitstelle habe schnell gehandelt, aus dem Entwurf der Satzung lasse sich die Entschiedenheit herauslesen, mit der die Verwaltungsspitze die politische Aussage umsetzt. Die Klimaschutzagentur kommentiert die Pressemitteilung der Landeshauptstadt vom 24. Januar wie folgt:

Thema Auswirkungen auf Bürgerinnen und Bürger

•  „Es ist eine gute Nachricht, dass sich jetzt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt an Fernwärme anschließen lassen können“, so Anja Floetenmeyer-Woltmann. Eine hohe Anschlussquote ermögliche die nötige Effizienz. Die Investition sei ein gesamtgesellschaftlich sinnvolles Vorgehen.
• Die Klimaschutzagentur rät dazu, die Heizung frühzeitig umzustellen. „Eine Gasheizung arbeitet bereits unterm Strich nach 15 Jahren nicht mehr wirtschaftlich, Kosten für Wartung und Reparaturen einbezogen“, sagt Anja Floetenmeyer-Woltmann. 

Thema Umstieg auf erneuerbare Energien

• Anja Floetenmeyer-Woltmann: „Die Fernwärme in der Landeshauptstadt soll bis spätestens 2030 zu 75 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen – das ist ein großer Hebel für die Wärmewende in Hannover.“ 

Thema Fernwärme oder andere Lösungen

• „Wer in Hannover jetzt absehbar noch keinen komfortablen Zugang zum Fernwärmenetz bekommt, kann auch Alternativen für die erneuerbare Wärme nutzen“, empfiehlt Anja Floetenmeyer-Woltmann. Dazu gehöre etwa eine Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Solarthermie und eine geeignete Gebäudedämmung. Die Klimaschutzagentur bietet dazu Erstberatungen an. 

Über die Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH (klimaschutzagentur.de)
Die gemeinnützige Klimaschutzagentur hat insgesamt elf Gesellschafter, die sich gemeinsam für den Klimaschutz stark machen. Neben der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover unterstützen namhafte Unternehmen sowie ein Förderverein mit rund 60 Mitgliedern die Agentur. 25 Mitarbeitende und ein großes Netzwerk an Berater:innen erbringen unter anderem Beratungsleistungen für Hausbesitzende, Unternehmen und Kommunen, sie konzipieren klimaneutrale Quartiere, begleiten Förderanträge, setzen Kommunikationsprojekte um und vertreten den Ausbau erneuerbarer Energien. Das Wirtschaftsplanvolumen beträgt rund 2,5 Millionen Euro.