26.03.2015 Strom sparen, Umweltverträgliche Mobilität

Klimaschutztour des Umweltdezernenten der Region Hannover

FBZ Garbsen: Lob für zukunftsweisendes Engagement in die berufliche Bildung

An der E-Mobil-Ladesäule des FBZ: Der Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, Udo Sahling, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, Jans-Paul Ernsting, der Garbsener Bürgermeister Dr. Christian Grahl, die Leiterin der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, Rike Arff und der Umweltdezernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel Priebs.

Region Hannover/Garbsen. – Zukunftsweisende Klimaschutz-Projekte stehen im Mittelpunkt der „Regionalen Klimaschutztour 2015“ des Umweltdezernenten der Region Hannover. Am Donnerstag, 26. März, war Prof. Dr. Axel Priebs in Garbsen zu Gast und ließ sich von Bürgermeister Dr. Christian Grahl im Rathaus über die Klimaschutzaktivitäten der Stadt in den vergangenen Jahren informieren. Anschließend ging es mit E-Mobilen zum Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover (FBZ).

Besonders anschaulich lasse sich Garbsens langjährige Umsetzung einer innovativen Energie- und Klimaschutzpolitik am 1997 fertiggestellten Rathaus nachvollziehen, betonte Bürgermeister Grahl beim Rundgang durch das Verwaltungsgebäude. Es sei gelungen, ein bis heute ökologisch vorbildliches und energieeffizientes Gebäude zu schaffen. Die Wärmeversorgung erfolge über ein BHKW im nahegelegenen Schulzentrum, außerdem werde die Sonnenenergie sowohl passiv als auch aktiv genutzt. Weiterhin sorgen im Winter zwei Erdwärmetauscher für eine frostfreie Rathaushalle und kühlen sie gleichzeitig im Sommer. „Auch in den kommenden Jahren werden wir den Klimaschutz mit konkreten Projekten vorantreiben und dabei als wichtiger Multiplikator auf die ökologische Notwendigkeit und den ökonomischen Wert von Klimaschutz aufmerksam machen“, sagte Grahl. Dabei verwies er auf die laufende Umrüstung von Tausenden Straßenleuchten auf energiesparende LEDTechnik. Bisher wurden rund 700.000 Euro investiert. Außerdem präsentierte er die kürzlich am Rathaus eingerichtete Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge. Die städtische Elektroflotte umfasst inzwischen fünf Fahrzeuge sowie ein E-Bike für Dienstfahrten.

Anschließend fuhr die Gruppe um Bürgermeister Grahl und Umweltdezernent Priebs per E-Mobil zum Förderungs- und Bildungszentrums der Handwerkskammer Hannover. Dort wurden sie an der E-Ladesäule vor dem 2012 eröffneten Kompetenzzentrum Personalentwicklung/Personalmanagement im Kraftfahrzeugbereich vom Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, Jans-Paul Ernsting, erwartet. Rund 1 Million Euro hat die Kammer in den Bau und die Ausstattung dieser hochmodernen Einrichtung gesteckt, in der Auszubildende und angehende Meister natürlich auch intensiv im Bereich Elektromobilität geschult werden. Ernsting erläuterte, dass die Handwerkskammer Jahr für Jahr ganz erhebliche Summen in das Förderungsund Bildungszentrum investiere, um die Ausstattung immer auf dem aktuellen Stand zu halten. „Rund 18.000 junge Menschen kommen alljährlich ins FBZ, um hier die überbetriebliche Ausbildung zu absolvieren oder sich nach dem Ende der Lehrzeit weiter zu qualifizieren“, erklärte Ernsting. „Wir tun alles dafür, dass Sie dabei mit den neuesten Energieeffizienztechnologien in Kontakt kommen. Das gilt für den Kfz-Bereich ebenso wie für die Handwerksberufe rund um die Themen Bau und Gebäudetechnik.“ Darüber hinaus würden zurzeit Millionenbeträge in die energetische Modernisierung des FBZ gesteckt. Erst vor wenigen Wochen, so Ernsting, sei die erste Phase dieses Modernisierungsprogramms, durch das der Elektro- und Kfz-Bereich deutlich an Platz gewonnen habe, beendet worden.

Bürgermeister Grahl und Umweltdezernent Priebs zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Handwerkskammer für den Klimaschutz in der beruflichen Bildung. „Die gewerblich-technische Weiterbildung mit einem Schwerpunkt im Bereich der Umwelttechnologien, wie sie das FBZ bietet, ist zukunftsweisend“, sagte Priebs. Er betonte, dass Garbsen stolz sein könne, eine solche Einrichtung im Stadtgebiet zu haben, denn hier werde vorbildlich und beispielgebend in die Zukunft investiert. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Richtlinie der Region zur finanziellen Förderung regionalbedeutsamer Projekte und Vorhaben im Bereich Klimaschutz. „Anträge auf Förderung könnten nicht nur Kommunen, sondern auch Einwohnerinnen und Einwohner der Region Hannover sowie Vereine, Verbände und Firmen stellen, wenn sie ein innovatives Projekt haben“, sagte Priebs.

Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, hob die gute, langjährige Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Hannover hervor. „Im FBZ in Garbsen werden u.a. Experten für hochwertige energetische Modernisierungs- und Bauprojekte herangezogen. So werden Bauherren und Hausbesitzer auch in Zukunft qualifizierte Partner für ihre Bauvorhaben finden“, so Sahling. Der Stadt Garbsen bot er an, man möge auch künftig auf die zahlreichen Beratungsangebote und -aktionen zurückzugreifen, die die Klimaschutzagentur für Bürgerinnen und Bürger und Betriebe bereithält.

Hintergrund: Wie steht es um den Klimaschutz in den Kommunen in der Region Hannover? Wie kann dieser weiter vorangebracht werden, und wie kann die Region diesen Prozess fördern? Diese und andere Fragen diskutiert der Umweltdezernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel Priebs, regelmäßig vor Ort mit Bürgermeistern und Experten im Rahmen seiner Regionalen Klimaschutztour 2015. „Damit innovative Konzepte und die wichtigsten Projekte schnell verwirklicht werden können, möchte die Region Hannover die Kommunen unterstützen“, erläuterte Prof. Priebs die Zielsetzung seiner Tour. Eine Möglichkeit hierzu bietet die Richtlinie über die finanzielle Förderung regionalbedeutsamer Projekte und Vorhaben im Bereich Klimaschutz in der Region Hannover. Die Förderrichtlinie steht im Internet bereit unter www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt im Bereich „Klimaschutz & Energie“.

Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover organisiert die Klimaschutztour im Auftrag der Region Hannover.

Pressemitteilung der Region Hannover

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