Region Hannover errichtet weitere Solaranlagen auf eigenen Schulen
Region will Vorbild für nachhaltiges Bauen werden
Region Hannover. Die Region Hannover plant in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen, um eigene Gebäude mit Solaranlagen auszustatten. Aber auch die energetische Sanierung von Gebäudehüllen und die Umstellung von Heizsystemen werden Bausteine sein, um die Klimaziele der Region Hannover zu erreichen. Ganz oben stehen dabei die Gebäude der 27 Schulen in der Trägerschaft der Region Hannover. Bis zu 50.000 Quadratmeter Fläche stehen auf diesen Liegenschaften zur Verfügung – das hat die Regionsverwaltung anhand des Solarkatasters der Region ermittelt. „Natürlich muss jeder Einzelfall geprüft werden, Statik und Konstruktion müssen auch geeignet sein, um eine Solaranlage zu installieren. Auch der Denkmalschutz spielt bei einigen unserer Schulgebäude eine Rolle“, sagt Gebäudedezernentin Cordula Drautz. Dabei setzt die Region Hannover vor allem auf Eigennutzung der produzierten Energie
Vier regionseigene Schulen sind bereits mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet: die BBS Burgdorf, die Förderschule auf der Bult, die BBS ME und der neue Mehrzweckbau an der BBS Neustadt. „Wir prüfen standardmäßig schon seit einigen Jahren bei allen Schulneubauten den Einbau von Solaranlagen“, betont Bildungsdezernent Ulf-Birger Franz, „und wir wollen diesen Weg auch konsequent weitergehen.“ So ist geplant, die Anlage auf der BBS Burgdorf zu erweitern und auch die BBS 2 und die BBS 14 mit PV-Anlagen auszustatten. Die Schule am Wasserwerk in Burgdorf und das Werkstattgebäude am Campus Waterlooplatz, das zurzeit im Bau ist, sollen ebenfalls mit Solaranlagen ausgerüstet werden. Ebenerdige Freiflächen an den Schulgebäuden stehen dagegen aktuell nicht zur Verfügung. „Allerdings kann ich mir vorstellen, z.B. Fahrradabstellplätze zu überdachen und diese Flächen dann zu nutzen“, sagt Drautz.
Aktuell erstellt die Verwaltung eine Kosten-Nutzen-Analyse mit der Festlegung von Entscheidungskriterien, die dazu dienen sollen, Prioritäten festzulegen. „Vor dem Hintergrund einer schnellstmöglichen Reduzierung von CO2-Emissionen stellen das Ertragspotenzial und der nutzbare Eigenstromanteil wichtige Kriterien zur Priorisierung dar“, sagt Drautz. Sie will neben den Schulgebäuden auch Verwaltungsgebäude weiter ertüchtigen. „Wir planen unter anderem Solaranlagen auf dem Casino am Regionshaus und auf dem Bauteil an der Hildesheimer Straßen 20.“