21.05.2019 Regionsweit, Solarenergie

Region Hannover fördert Solarkollektoranlagen

Bewerbung noch bis Oktober 2020 möglich

Foto: Mirko Bartels, Region Hannover

Hannover. Die „Richtlinie über die finanzielle Förderung von Solarkollektoranlagen in der Region Hannover“ gibt es seit 2017. Bisher gehörte es zu den Auflagen, dass die geförderten Solarwärmeanlagen spätestens neun Monate nach Bewilligung der Fördermittel in Betrieb genommen werden konnten. Damit die Bürgerinnen und Bürger auch bei unvorhersehbaren Störungen noch auf die Zuschüsse der Region bauen können, wird die Frist nun verdoppelt. Das hat die Regionsversammlung in ihrer heutigen Sitzung (21. Mai) beschlossen. Wenn auch ein Zeitrahmen von 18 Monaten nicht ausreicht, kann sogar eine zusätzliche Fristverlängerung beantragt werden. 

Eine klimaneutrale Region Hannover – das haben sich Politik und Verwaltung bis 2050 zum Ziel gesetzt. Erneuerbare Energien spielen dabei eine entscheidende Rolle. Damit nicht nur große Unternehmen, sondern auch Privatpersonen die Chance haben, die regionale Energiewende aktiv mitzugestalten, fördert die Region Hannover die Errichtung und den Ausbau von Solarkollektoranlagen auf bestehenden Gebäuden. „Ohne unsere Bürgerinnen und Bürger ist es unmöglich, unsere Klimaziele in der Region zu erreichen“, weiß Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen wollen, müssen auch Privathaushalte die Möglichkeit haben, auf erneuerbare Energien umzurüsten.“

Das Angebot ist mit der Solarwärme-Förderung für bestehende Gebäude des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gekoppelt. Das bedeutet: Zusätzlich zur Basisförderung des BAFA erhalten Privatpersonen in gleicher Höhe einen Zuschuss von der Region Hannover. Die Förderung durch die Region ist auf maximal 1.000 Euro pro Anlage begrenzt. Insgesamt stehen für das Förderprogramm 300.000 Euro zur Verfügung. Bewerbungen sind noch bis Oktober 2020 bei der Klimaschutzleitstelle Region Hannover möglich.

Alle wesentlichen Informationen zur Solarwärme-Richtlinie sind in einem Faltblatt zusammengefasst. Es steht, zusammen mit der Förderrichtlinie und dem Antragsformular, unter www.hannover.de/solaroffensive bereit und kann auch per Mail an klimaschutzleitstellespamfilter@region-hannoverspamfilter.de angefordert werden.

Solaroffensive: Mehr Solarenergie für die Region

Die Solarwärme-Richtlinie ist Teil der „Solaroffensive“, die die Region Hannover gemeinsam mit der Klimaschutzagentur 2017 ins Leben gerufen hat. Noch bis 2020 will die Region so gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren den Ausbau von Solarwärme- und Solarstrom-Anlagen fördern. Dazu gehören neben der Bevölkerung selbst die 20 Städte und Gemeinden in der Region, das Handwerk und die Wohnungswirtschaft.

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