29.11.2016 Regionsweit, Akteure & Partner, Kraft-Wärme-Kopplung, Solarenergie, Bildung

Region unterstützt Klimaschutzvorhaben mit 240.000 Euro

„Leuchtturmrichtlinie“ gibt Impulse zum Umsetzen innovativer Projektideen

Foto: Sven Sawadka/Region Hannover

Hannover – Die Region Hannover fördert über die „Leuchtturmrichtlinie“ vier beispielhafte Klimaschutzprojekte mit einem Gesamtfördervolumen von 240.000 Euro. Darüber wurde der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz der Region Hannover in seiner heutigen Sitzung informiert. „Die vier vorbildlichen Projekte zeigen, wie innovative Technik und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten gleichermaßen den Klimaschutz weiterbringen“, sagt Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent der Region Hannover.

Zwei Vorhaben überzeugen besonders durch technische Lösungen: So will die Johnson Controls VARTA Autobatterie GmbH Leistungsspitzen des Werkes in Hannover abfangen und somit die Überlastung der vorgelagerten Übertragungsnetze bestmöglich verhindern. Hierzu setzt das Unternehmen auf kombinierte Lithium-Ionen-Speicher im Zusammenspiel mit zwei Blockheizkraftwerken (BHKW). Durch die stabilisierende Wirkung auf das Stromnetz leistet das Projekt einen Beitrag für die Energiewende. Die Region Hannover fördert das Projekt mit bis zu 50.000 Euro. Außerdem erhält die Corona Solar GmbH eine Zuwendung von maximal 90.000 Euro für ein Pilotprojekt zum Energiesparen in Warmwasseranlagen.

Auf Kommunikation für den Klimaschutz setzen zwei weitere Förderprojekte: Der Wissenschaftsladen Hannover e. V. will mit dem Cinema del Sol im Sommer 2017 an verschiedenen Orten in der Region ein mobiles Kinoerlebnis ermöglichen, das zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Möglich machen dies zwei mit Solarzellen und Stromspeicher bestückte Fahrradanhänger, die bei der Anfahrt per Rad die Sonnenkraft für den Abend einsammeln. Bis zu 50.000 Euro stehen für das Projekt bereit. Mit der gleichen Fördersumme unterstützt die Region außerdem den JANUN e. V. beim Umsetzen eines Klimabotschafter-Projektes. Im Schuljahr 2017/2018 sollen zwei junge Erwachsene aus Malawi und Grönland über den Klimawandel in ihren Heimatländern anschaulich berichten. Die Workshops richten sich an Schülerinnen und Schüler aus der Region Hannover.

Förderrichtlinie für Projekte mit „Leuchtturmcharakter“
Die Region Hannover vergibt die Zuschüsse auf Basis der Richtlinie zur Förderung regional bedeutsamer Klimaschutzvorhaben. Der nächste Stichtag zum Einreichen von Anträgen ist der 28. Februar 2017. Einwohnerinnen und Einwohner und Kommunen der Region Hannover sowie Unternehmen, Vereine und Verbände mit Sitz in der Region Hannover können die Anträge bei der Klimaschutzleitstelle der Region stellen. Alle wesentlichen Informationen sind übersichtlich im Faltblatt „Regional bedeutsame Klimaschutzvorhaben – Leuchtturmprojekte gesucht“ zusammengefasst. Es steht, zusammen mit der Förderrichtlinie und dem Antragsformular, unter www.hannover.de/leuchtturmrichtlinie bereit. Interessierte können das Faltblatt auch per E-Mail an klimaschutzleitstellespamfilter@region-hannoverspamfilter.de kostenfrei anfordern.

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