25.10.2017 Springe, Solarenergie, Unternehmen

Springe setzt Klimaschutz-Aktionsprogramm erfolgreich um

Klimaschutztour 2017 des Umweltdezernenten der Region Hannover

Hannover/Springe – Zukunftsweisende Klimaschutzvorhaben und die Fortschritte bei der Umsetzung der Klimaschutz-Aktionsprogramme in den Kommunen stehen im Mittelpunkt der „Regionalen Klimaschutztour“ des Umweltdezernenten der Region Hannover. Am Mittwoch, 25. Oktober 2017, informierte sich Prof. Dr. Axel Priebs in Springe bei Bürgermeister Christian Springfeld über die Aktivitäten der Stadt zum Umsetzen des Klimaschutz-Aktionsprogramms. Zu den Themen zählten unter anderem klimaschonende Mobilitätsprojekte und der erfolgreiche Klimaschutztag.


Seit 2007 findet der Springer Klimaschutztag statt, bei dem Fachunternehmen, Vereine, Verbände sowie Dienstleister und Handel rund um das Thema Klimaschutz informieren. Bei der diesjährigen Veranstaltung am 19. August waren 30 Aussteller dabei, die insbesondere die E-Mobilität im Blick hatten. „Der Klimaschutztag hat sich etabliert und gibt unseren Klimaschutzaktivitäten zusätzlichen Rückenwind“, berichtete Schirmherr Christian Springfeld. „Es ist bemerkenswert, dass der Aktionstag von einem ehrenamtlichen Organisationsteam veranstaltet wird. Das zeigt, wie sehr das Thema Klimaschutz mittlerweile in Springe verankert ist“, so Springfeld. Besonders erfreulich sei, dass Springe seit dem Klimaschutztag über ein eigenes Hannah Lastenfahrrad verfüge, das kostenfrei ausgeliehen werden kann.
Umweltdezernent Prof. Dr. Axel Priebs freute sich über die positive Entwicklung: „Die klimaneutrale Region bis zum Jahr 2050 kann nur gelingen, wenn wir die Bevölkerung aktiv einbinden und mitnehmen. Springe leistet hierbei vorbildliche Arbeit“. Hierzu zähle auch, dass die Stadt im Juni 2017 einen kostenlosen Fahrrad-Check für Bürgerinnen und Bürger auf dem Springer Marktplatz ermöglicht habe. Die Region Hannover unterstützt die Aktion der hannoverschen Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. (BIU) über die Leuchtturmrichtlinie zur Förderung regional bedeutsamer Klimaschutzvorhaben.


Die Klimaschutzmanagerin der Stadt Springe, Katrin Härtel, kündigte bereits weitere Mobilitätsprojekte an: „Unterstützt von der Region Hannover haben wir dieses Jahr einen Mobilitätscheck für unseren Fuhrpark durchgeführt. Er hat gezeigt, dass sich Carsharing-Fahrzeuge sehr gut in den Fuhrpark integrieren lassen.“ Hierdurch sollen Fahrzeuge, die tagsüber von der Stadt Springe genutzt werden, abends und an Wochenenden Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Die Umsetzung ist für 2018 geplant. Zudem bereite die Stadt den Kauf eines Pedelecs für ihre Poststelle vor. „Unsere bisherigen vier Diensträder sind bereits kontinuierlich im Einsatz“, berichtete Härtel.


Die Schulen in Springe setzen sich ebenfalls für den Klimaschutz ein. Schon seit sechs Jahren läuft die von der Klimaschutzmanagerin betreute erfolgreiche Aktion „Springer Sparfüchse“. Dabei erhalten die Schulen jährlich Prämien für ihr Engagement. „Dazu zählt zum Beispiel das Verwenden von Umweltschutzpapier oder das Verzichten auf Plastikbecher bei Schulveranstaltungen“, erläuterte Härtel. „Außerdem regen wir dazu an, den Schulweg möglichst zu Fuß zurückzulegen.“


Umweltdezernent Priebs lobte das Klimaschutz-Engagement an den Schulen: „Die Aktion zeigt den Schülerinnen und Schülern, dass sich der Einsatz für den Klimaschutz lohnt. Außerdem tragen sie Anregungen in ihre Familien.“ In diesem Zusammenhang erinnerte Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, an das von der Klimaschutzagentur initiierte Planspiel „Pimp My Energy“, bei dem drei Springer Schulklassen im vergangenen Herbst das Thema Energiewende auf lokaler Ebene diskutiert und Ideen entwickelt hatten. Außerdem beglückwünschte Sahling Stadt und Stadtwerke Springe zur Förderung durch das Bundesumweltministerium zum Aufbau einer regenerativen Nahwärmeversorgung und bot die Unterstützung der Agentur bei der Umsetzung und Realisierung an.
Hintergrund:
Wie steht es um den Klimaschutz in den Kommunen in der Region Hannover? Wie kann dieser weiter vorangebracht werden und wie kann die Region diesen Prozess fördern? Diese und andere Fragen diskutiert der Umweltdezernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel Priebs, regelmäßig vor Ort mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Expertinnen und Experten im Rahmen seiner Regionalen Klimaschutztour. „Damit innovative Konzepte und die wichtigsten Projekte schnell verwirklicht werden können, möchte die Region Hannover die Kommunen unterstützen“, erläuterte Priebs die Zielsetzung seiner Tour. Eine Möglichkeit hierzu bietet die Richtlinie über die finanzielle Förderung regional bedeutsamer Projekte und Vorhaben im Bereich Klimaschutz in der Region Hannover. Die Förderrichtlinie steht im Internet bereit unter www.hannover.de/leuchtturmrichtlinie. Außerdem bietet das von Stadt und Region Hannover getragene Förderprogramm e.coSport zur energetischen Sportstättensanierung Vereinen Beratungen und finanzielle Zuschüsse an. So hat zum Beispiel die Schützengilde Springe im Jahr 2016 im Zuge von e.coSport erfolgreich ihr Schützenhaus saniert. Weitere Infos zum Programm: www.hannover.de/e.coSport.
Darüber hinaus unterstützt die Region Hannover Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer beim Errichten von Solarwärme-Anlagen: www.hannover.de/solaroffensive.

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