21.02.2023 Solarenergie, Hannover
Die „Solar Winter School“ soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken

Studierende unterstützen bei der Planung von PV-Dachanlagen

Studierende von Universität und Hochschule erarbeiteten sich in der ersten Weiterbildung „Solar Winter School“ Kompetenzen, mit denen sie die Solar-Branche unterstützen können.

Die Klimaschutzagentur Region Hannover, die Leibniz Universität und die Hochschule Hannover gehen gemeinsam mit weiteren Partnern neue Wege, um dem Fachkräftemangel in der Solar-Branche zu begegnen: Studierende von Universität und Hochschule erarbeiteten sich in der ersten Weiterbildung „Solar Winter School“ Kompetenzen, mit denen sie die Solar-Branche unterstützen können. Bei der Abschlussveranstaltung am 17. Februar 2023 trafen die Teilnehmenden mit Fachkräften der Solarbranche zusammen. Etliche Visitenkarten und Verabredungen für Praktika oder Studie-Jobs wurden ausgetauscht.  

Hintergrund der Weiterbildung ist das schnell steigende Interesse an Solarenergie und eigenen Photovoltaikanlagen. Für das angestrebte Ziel der Klimaneutralität ist ein massiver Ausbau von erneuerbaren Energien notwendig. Doch es fehlt an Fachkräften. Das Problem geht die Solar Winter School an: Das Programm gibt den Studierenden natur- und ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge die Möglichkeit, sich zielgerichtet auf eine Tätigkeit im Bereich Solarenergie vorzubereiten. Es befähigt sie in zwei Wochen intensiver Arbeit dazu, Beratungsleistungen im Bereich Solarstromanlagen zu unterstützen. „Es ist ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel in einer Branche entgegenzuwirken, die für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich ist“, findet Anja Floetenmeyer-Woltmann, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur. „Deshalb soll die Solar Winter School nach einhelliger Meinung aller Beteiligten auf jeden Fall weitergeführt werden.”  Dass das Projekt nicht nur für die Energiewende, sondern auch die Studierenden von Vorteil ist, erklärt Prof. Dr. Elke Katharina Wittich, Leiterin der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover: „Eine besondere Chance liegt in der Zusammenarbeit der beiden Hochschulen mit Akteuren der Energiewende. Gerade für Studierende kurz vor dem Abschluss stellt die Solar Winter School eine gute Berufseinstiegsvorbereitung dar."

Seit Jahren fördert proKlima Projekte und Partnerschaften mit der lokalen Wissenschaft und in der Hochschulbildung. „Die ‚Solar-Winter-School‘ ist ein besonderes und erfolgreiches Projekt für diese gelebte Partnerschaft“, sagt Matthias Wohlfahrt, Leiter der Geschäftsstelle des enercity-Fonds proKlima. „Wir profitieren dabei nicht nur vom Wissenspool mit Bezug auf unsere Förderstrategien, sondern unterstützen damit auch den Fachkräfte-Nachwuchs für die Energiewende in der Region Hannover.“ Er freut sich, dass die Studierenden einen konkreten und praktische Beitrag zur Zielerreichung der klimaneutralen Universität erarbeitet haben. 

 

 

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