03.04.2017 Solarenergie, Wedemark

Wedemark erhält multifunktionale "Smart Bench"

Eine solar betriebene, innovative Sitzbank steht seit Montag zwischen Rathaus und Schulzentrum Mellendorf.

Bürgermeister Helge Zychlinski, Franka Simon von Avacon und Udo Sahling von der Klimaschutzagentur Region Hannover freuen sich über die SmartBench. Foto: Florian Arp
Bürgermeister Helge Zychlinski, Franka Simon von Avacon und Udo Sahling von der Klimaschutzagentur Region Hannover freuen sich über die SmartBench. Foto: Florian Arp

Die sogenannte SmartBench wurde von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover offiziell an die Gemeinde Wedemark übergeben.

Die modern designte Bank bietet der Generation Smartphone die Möglichkeit zum Chillen in der Sonne, Chatten mit Freunden und "Chargen" des Mobiltelefons. Das heißt, im Umfeld der SmartBench kann man über freies WLAN im Internet surfen und an den USB-Ladebuchsen oder der induktiven Ladefläche sein Handy auftanken. "Freies, kostenloses WLAN im öffentlichen Raum ist generationsübergreifend ein aktuelles Thema. Die multifunktionale Bank ist für uns als moderne, lebendige Kommune eine echte Bereicherung", betonte Bürgermeister Helge Zychlinski. Außerdem sei die Bank ein gutes Beispiel dafür, wie sich Solarenergie mit Batteriespeicher im Alltag einsetzen lässt.

Die Avacon AG als Gesellschafter der Klimaschutzagentur unterstützt diese klimafreundliche Innovation in der Region Hannover. "Über die Gemeindewerke Wedemark haben wir engen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und unterstützen sie mit Förderprogrammen und kostenlosen Energieberatungsangeboten. Mit der SmartBench möchten wir ein Zeichen für die Digitalisierung setzen und die Menschen auf klimaschonende Weise virtuell und real vernetzen", sagte Franka Simon, Leiterin des Kommunalmanagements bei Avacon.

Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, bezeichnete die Bank als echten Hingucker. "Wir möchten mit dieser Bank zeigen, wie attraktive Lösungen mit erneuerbaren Energien emissionsfrei und energieeffizient funktionieren". 

Auch die Klimaschutzmanagerin der Stadt, Inga Jetter ist begeistert und testete mit zwei weiteren jungen Kolleginnen aus der Verwaltung die Funktionen der neuen Solarbank. "Ich bin sicher, dass sie auch als Botschafterin für die Solarenergie an diesem zentralen Standort von allen Generationen sehr gut angenommen wird", sagte Jetter.

Was kann eine SmartBench?

Zunächst ist sie ein modern gestaltetes Stadtmöbel zum Verweilen. In die Plexiglas-Sitzfläche ist ein Photovoltaik-Modul eingebaut. Es lädt den Batteriespeicher in der Bank, der immer genügend Strom bereitstellt, um mehrere Handys per USB-Kabel oder induktiv aufzutanken. Die Sonne speist auch einen Mobilfunk- oder WLAN-Router, der einen kostenlosen und freien Internetzugang ermöglicht und keinen Kabelanschluss erfordert. 100 % Solarstrom mit Batteriespeicher machen den Stromnetzanschluss überflüssig und garantieren den klimaschonenden Betrieb in sinnvoller Autarkie. Die Bank kann so an nahezu jedem beliebigen, sonnigen Ort platziert und im Boden verankert werden. Sie erhebt nebenbei auch noch Umweltdaten wie Temperatur und Luftfeuchte und zeigt den Batterieladezustand sowie die Auslastung an. Diese Daten können auf einer Webseite des Herstellers Steora abgerufen werden. Nutzerdaten werden nicht erfasst. Das Design ist minimalistisch gehalten. Aus hochwertigem Stahlblech und Acrylglas vom Hersteller Steora in Kroatien gefertigt trotzt die SmartBench jedem Wetter. www.steora.com/de

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