Klimaschutz in Burgwedel

Klimaneutralität ist das Ziel der Stadt Burgwedel – damit ist sie in der Region Hannover nicht allein. Wie zahlreiche andere Kommunen hat die Stadt mit Unterstützung der Klimaschutzagentur ihren individuellen Leitfaden für den Weg in die klimafreundliche Zukunft – das Klimaschutz-Aktionsprogramm -  bereits erarbeitet. Nun geht es an die Umsetzung der Maßnahmen.

Und da ist bisher schon einiges geschehen: Eine Kindertagesstätte wurde im Niedrigenergiestandard gebaut, eine völlig veraltete Sporthalle wurde durch ein neues, energieeffizientes Gebäude ersetzt, der neue Ratssaal wird geothermisch beheizt, zahlreiche Gebäude wurden saniert und die Beleuchtung auf den neuesten Stand gebracht, der städtische Fuhrpark um Dienstfahrräder erweitert und Vieles mehr.

Zusätzlich gibt es ein Förderprogramm für Altbaumodernisierungen und effiziente Neubauten. Und auf dem Stadtgebiet stehen fünf Biogasanlagen, obwohl Burgwedel nur über eine relativ kleine landwirtschaftliche Nutzfläche verfügt.

Bürgerengagement

Viele der Burgwedeler Einwohnerinnen und Einwohner haben sich an der Erarbeitung des Klimaschutz-Aktionsprogramms beteiligt, haben ihre Ideen und Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes eingebracht.

Und was bei den Erwachsenen gut funktionierte, wird nun bei den Kindern und Jugendlichen fortgesetzt: Burgwedel nimmt erfolgreich am Projekt „Klimaschutz in Schulen und Kitas“ teil. Unter dem Motto „Prima Klima in Burgwedel“ werden Projekte und Aktionen veranstaltet, die den Energieverbrauch der Schulen und Kitas senken sollen. Koordiniert wird das Projekt von der Klimaschutzagentur.

Außerdem hat die Stadt 2013 und 2014 am Klima-CO2NTEST teilgenommen. 2013 belegte Burgwedel in der Disziplin Bioenergie den ersten Platz, 2014 sicherte sich die Stadt den zweiten Platz bei den KWK-Anlagen und den dritten Platz bei den energieeffizienten Gebäuden. In der Wettbewerbssaison 2015 gewann die Stadt den ersten Preis in der Disziplin KWK.

Klimaschutz-Aktionsprogramm für Burgwedel

Mit ihrem Klimaschutz-Aktionsprogramm (KAP) verfügt die Stadt Burgwedel über einen Leitfaden in ihre klimafreundliche und damit lebenswerte Zukunft. Die erarbeiteten Maßnahmen haben ein großes Ziel: Klimaneutralität im Jahr 2050.

Das bedeutet, dass die Kommune insgesamt pro Einwohner und Jahr nicht mehr als zwei Tonnen CO2 produzieren soll. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 lag der Wert bei 13,3 Tonnen. Um das Ziel zu erreichen, wurden und werden eine Reihe von Maßnahmen und Projekten angeschoben. Schwerpunktthemen des KAP sind unter anderem energieeffizientes Bauen und Sanieren, der Ausbau von regenerativen Energien sowie Energieeinsparungen in Privathaushalten und Unternehmen.

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