Klimaschutz in Hemmingen

Klimaschutz wird in Hemmingen seit vielen Jahren konkret umgesetzt. Beispielhaft sind Projekte wie die Sanierung des Schul- und Sportzentrums inklusive Passivhaus-Mensa.

Auch bei anderen Modernisierungs- und Neubauvorhaben werden ökologische Standards eingehalten. Das Schulzentrum wird fast komplett über ein Blockheizkraftwerk im Hallenbad mit Nahwärme versorgt. Und auch das Hallenbad selbst wurde mit Passivhauskomponenten saniert.

Darüber hinaus stehen 16 Passivhäuser am Loydbrunnenweg. Nachts erhellen LEDs die Straßen von Hemmingen und aus dem jährlichen Energiebericht wurde ein Klimaschutzbericht entwickelt, der erstmals 2012 vorgelegt wurde.

Außerdem gehört Hemmingen zum Fördergebiet des enercity-Fonds proKlima, somit können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen dessen Angebote nutzen.

Bürgerengagement

Hemmingen sicherte sich – dank der vielen Meldungen der Einwohnerinnen und Einwohner – 2013 den Titel Klima-Meister beim regionsweiten CO2NTEST in der städtischen Kategorie. In den Sparten Windenergie und Passivhäuser holte die Stadt jeweils den ersten Platz. 2014 ging es weiter mit dem Wettbewerb: Und auch Hemmingen war wieder erfolgreich. In der Kategorie städtisch belegte die Stadt den zweiten Platz. Die Nase vorn hatte Hemmingen in den Einzel-Disziplinen Solar und energieeffiziente Gebäude. 2015 sicherte sich Hemmingen ebenfalls den zweiten Platz in der städtischen Kategorie und den ersten Platz in der Disziplin Energieeffiziente Gebäude.

Zudem gibt es Bürgersolaranlagen auf dem Kindergarten Hemmingen-Westerfeld, der Kita Devese und der Mehrzweckhalle Harkenbleck.

Klimaschutz-Aktionsprogramm für Hemmingen

2009 und 2010 hat die Stadt Hemmingen mit Unterstützung ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie der Klimaschutzagentur Region Hannover ihr individuelles Klimaschutz-Aktionsprogramm (KAP) erarbeitet. Ergebnis ist ein umfangreicher Maßnahmenplan, der alle Bereiche des öffentlichen Lebens klimatechnisch durchleuchtet: Das Ziel ist, den jährlichen Pro-Kopf-Ausstoß an CO2 bis 2050 auf ein klimaverträgliches Maß von zwei Tonnen zurückzuschrauben. 2005 lag der Wert bei 7,9 Tonnen.

Das KAP dient Politik und Verwaltung als Richtlinie – und hat folgende Schwerpunkte: Energieeinsparungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, Ausbau der regenerativen Energie und klimaschonende Mobilität.

Schliessen