In Sachen Klimaschutz hat sich in Sehnde in der jüngsten Vergangenheit einiges getan. Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt ist nicht in einer Schublade verschwunden, sondern wird nach und nach umgesetzt. Nach Umsetzung der Maßnahmen besteht die Möglichkeit, die CO2-Emissionen bis 2020 um ein Fünftel gegenüber dem Basisjahr 2009 zu verringern.

So erhellen energieeffiziente LEDs Straßen und Gehwege in Sehnde und auf einigen öffentlichen Gebäuden schimmern Solaranlagen in der Sonne und produzieren umweltfreundliche Energie. Die Stadtverwaltung hat zwei Dienstfahrräder angeschafft und vor dem Rathaus auf dem Marktplatz steht eine Elektro-Ladesäule für Pedelecs bereit.

Die Stadtwerke Sehnde GmbH hat ihre eigenen Klimaziele bereits erreicht: Die Stadtwerke sind als klimaneutral zertifiziert und kompensieren ihren gesamten CO2-Ausstoß. Außerdem stellt die Energieversorgung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus ein Elektro-Auto sowie einen Elektro-Roller zur Verfügung.

Bürgerengagement

Bürgerbeteiligung wird in Sehnde ebenfalls groß geschrieben: Die Energiegenossenschaft Lehrte-Sehnde eG ist da nur ein Beispiel. 2014 haben die Sehnder zum ersten Mal an der Aktion Stadtradeln teilgenommen.

Außerdem ist Sehnde seit der ersten Saison Teilnehmer am regionsweiten Klima-CO2NTEST der Klimaschutzagentur. Um in der zweiten Saison gleich ganz groß "abzuräumen": In der Kategorie ländlich-städtisch sicherte sich Sehnde 2014 den Titel Klima-Meister.

Integriertes Klimaschutzkonzept für Sehnde

Das Integrierte Klimaschutzkonzept für Sehnde wurde im Jahr 2011 erstellt. Ziel ist anhand von 26 Maßnahmen die Reduktion der CO2-Emissionen zu erwirken. Basisjahr ist 2009, damals lag der Pro-Kopf-Verbrauch an CO2 bei 4,9 Tonnen. Themenschwerpunkte des Konzeptes sind die Straßenbeleuchtung, weitere Verbesserung der Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energien, Verbesserung der Erschließung des Einsparpotenzials der Privathaushalte, Klimaschutz auch im Verkehrsbereich zu berücksichtigen, weitere Schulungen von Nutzern kommunaler Liegenschaften, Baulückenkataster und Öffentlichkeitsarbeit.

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