Klimaschutz in der Wedemark

In der Wedemark kommt der Klimaschutz nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute: 2011 ist auf dem Rathausneubau eine Solaranlage installiert worden. Deren Einspeisevergütung fließt zur Hälfte in den Fördertopf der Gemeindewerke Wedemark GmbH. So ist jeder Sonnentag ein besonders guter Tag für die Gemeinde.

Aus dem Fördertopf werden Gebäudemodernisierungen, Neubauten, von der Bafa geförderte Anlagen und Regenwassernutzung mitfinanziert.  Das Rathaus und das ebenfalls 2011 fertiggestellte Schulzentrum sowie weitere Schulen und Sporthallen in der Nähe werden über eine  Holzhackschnitzelheizung mit Wärme versorgt.

Schulen und Sporthallen werden nach und nach mit effizienter Beleuchtung (LED) ausgestattet. Im Dunkeln werden Straßen und Wege in der Wedemark ebenfalls klimafreundlich erhellt: Die Straßenbeleuchtung ist bereits auf energieeffiziente Technik umgestellt worden.

Bürgerengagement

Neben der erfolgreichen Teilnahme am regionsweiten Klima-CO2NTEST (2013: 3. Platz in der Kategorie ländlich, 2014: 2. Platz in den Disziplinen Windenergie und energieeffiziente Gebäude) ist die Gemeinde Wedemark auch bei der Aktion Stadtradeln dabei, an der sich die Region Hannover seit 2013 beteiligt.

Mit dem Ausbau der Solarenergienutzung sollen auch die Möglichkeiten von Bürgersolaranlagen auf kommunalen Dachflächen geprüft werden. Ebenso ist eine Energiegenossenschaft für interessierte Bürgerinnen und Bürger geplant, die sich auch Windenergieanlagen widmen soll.

Beratung finden Interessierte nicht nur bei regelmäßig stattfindenden Aktionen der Klimaschutzagentur, sondern auch im Kundenbüro der Gemeindewerke Wedemark GmbH. Themen sind Fördermittel, Modernisierungsmaßnahmen und Beratung zum Stromsparen im Haushalt.

Kindergärten und Schulen haben in einem dreijährigen Projekt, das Ende 2014 auslief, an der Aktion „Energiefüchse“ teilgenommen und versucht, überflüssige Verbräuche zu vermeiden. Besonderer Anreiz: Ein Teil der eingesparten Energiekosten ging an die Einrichtungen.

Klimaschutz-Aktionsprogramm für die Wedemark

Das Klimaschutz-Aktionsprogramm für die Wedemark dient Gemeindeverwaltung und Politik als Handlungsleitfaden in eine klimafreundliche Zukunft. Ziel ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes der Gemeinde auf einen jährlichen Pro-Kopf-Wert von zwei Tonnen im Jahr 2050. Im Jahr 2005 lag der Wert bei 13,5 Tonnen.

2009 und 2010 wurde gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie fachlicher Unterstützung der Klimaschutzagentur Region Hannover ein Maßnahmenpaket geschnürt, mit dem das Ziel erreicht werden soll. Themenschwerpunkte sind: den Klimaschutz als Bestandteil der Kommunalpolitik zu verankern, energieeffizientes Bauen und Modernisieren, Energieeffizienz in Unternehmen und regenerative Energien.

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