Kühlen und Einfrieren: Eiskalt sparen

  • Vermeiden Sie zu niedrige Temperaturen: Die empfohlene Temperatur im Kühlschrank ist 7°C, im Vier-Sterne-Gefrierfach, -schrank oder -truhe -18°C.
  • Eine um ein Grad höhere Temperatur spart ca. 6 Prozent Strom.
  • Türenvon Kühl- oder Gefrierschrank möglichst selten und nur kurz öffnen.
  • Warme Speisen vor dem Einlagern abkühlen lassen.
  • Gefrorenes im Kühlschrank auftauen: Das kühlt den Kühlschrank und spart Strom.
  • Bei Standgeräten alle zwei Jahre das Kühlgitter auf der Rückseite entstauben. Sonst steigt der Stromverbrauch um bis zu 10 Prozent.
  • Bei Untertisch- oder Einbaugeräten darauf achten, dass das Lüftungsgitter freibleibt.
  • Prüfen Sie regelmäßig, ob die Dichtung der Kühlschrank-Tür sauber ist und festsitzt.
  • Für den Kühlschrank einen möglichst kühlen Standort wählen (nicht neben einem Heizkörper oder Herd, nicht in der Sonne).
  • Gefriergeräte frühzeitig abtauen: Schon eine Schicht von zwei Millimetern Eis bedeutet 15 Prozent mehr Stromverbrauch.
  • Bei längerer Abwesenheit (z.B. Urlaub) Kühlschrank leeren und vom Netz trennen. Davor abtauen und Tür offen lassen, damit sich kein Schimmel bildet

Tipps zum Neukauf von Kühl- und Gefriergeräten

  • Wählen Sie beim Neukauf Geräte mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse! Diese finden Sie auf dem EU-Energie-Label (s. Abb. links). Die Mehrkosten bei der Anschaffung rechnen sich nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten.
  • Die beste zurzeit erhältliche Effizienzklasse ist A+++. Sie verbrauchen weniger als die Hälfte Strom im Vergleich zu Geräten der Klasse A.
  • Achten Sie auf die richtige Kühlschrankgröße. Nicht genutzter Leerraum im Kühlschrank verbraucht zusätzlich Strom. Als Orientierung können Sie mit einem Kühlschrankvolumen von ca. 50 bis 60 Litern pro Person rechnen.

Stromsparend Kochen und Backen

  • Mit geschlossenem Topfdeckel kochen: Kochen mit gekipptem Deckel benötigt doppelt so viel Energie, Kochen ohne Deckel dreimal so viel Energie.
  • Wer Glasdeckel benutzt, muss den Deckel nicht ständig anheben, um nach dem Topfinhalt zu schauen.
  • Auf ebene Topfunterseiten achten: Topfböden und Kochplatten sollten sauber sein und guten Kontakt haben.
  • Topfgröße passend zur Größe der Kochplatte wählen. Jeder Zentimeter, den der Topf kleiner ist als die Herdplatte, führt zu 20 bis 30 Prozent Wärmeverlust.
  • Langkochende Zutaten (z.B. Kartoffeln) in einem Schnellkochtopfzubereiten. Das spart 50 Prozent Zeit und 30 Prozent Strom.
  • Vor Ende der Kochzeit die Kochstelle ausschalten und die Restwärme nutzen.
  • Frischgekochten Kaffee nicht auf der Heizplatte der Kaffeemaschine, sondern in einer Thermoskanne warmhalten.
  • Gemüse mit wenig Wasser garen: Das erhält wertvolle Vitamine und spart zudem Strom.
  • Was kostet es, einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen? Eine Überblick gibt das Diagramm rechts.
  • Bei Backzeiten von über einer Stunde den Backofen zehn Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten.
  • Backofen nur vorheizen, wenn es wirklich nötig ist (z.B. um Brot zu backen). Das spart bis zu 20 Prozent Strom.
  • Im Umluftbetrieb kommt ein Ofen mit ca. 30°C niedrigeren Temperaturen aus, als beim Backen mit Ober- und Unterhitze. Das spart ca. 30 Prozent Strom. Vorteil der Umluft: Zeitgleich können in drei Ebenen Speisen gegart werden.
  • Eine Mikrowelle ist nur zur Erwärmung von kleinen Einzelportionen (max. 500 Gramm) und zum Garen von bis zu zwei Portionen sinnvoll.

Tipps zum Neukauf von Herd und Backofen

  • Wählen Sie beim Neukauf Geräte mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse! Diese finden Sie auf dem EU-Energie-Label (s. Abb. rechts). Die Mehrkosten bei der Anschaffung rechnen sich nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten. Die beste zurzeit erhältliche Effizienzklasse ist A.
  • Wenn ein Gasanschluss vorhanden ist, kaufen Sie einen Gasherd.
  • Informieren Sie sich über den Stand-by-Verbrauch des Elektro-Herds und vergleichen Sie.
  • Elektrokochfelder: Glaskeramikkochfelder brauchen bis zu 20 Prozent weniger Strom als alte gusseiserne Kochfelder. Am sparsamsten, aber noch teurer, sind Induktionskochfelder. Achtung: Nur Kochgeschirr mit magnetischem Boden funktioniert auf Induktionsfeldern.

Gut gespült ist halb gespart

  • Eine richtig genutzte Spülmaschine spart mehr Energie und Wasser, als mit der Hand abzuwaschen.
  • Dafür sollte die Spülmaschine möglichst voll beladen werden.
  • Sparprogramm oder Programme mit möglichst niedriger Temperatur wählen. Denn eine 10°C niedrigere Wassertemperatur (Programmtemperatur beachten) spart pro Spülgang ca. 20 Prozent Strom.
  • Grobe Reste am Geschirr entfernen (Biomüll). Aber: Nicht unter fließendem Wasser von Hand vorspülen. Das vergeudet unnötig Wasser und Wärme-Energie.
  • Vermeiden Sie unnötigen Stromverbrauch durch Stand-by. Dieser tritt auf, wenn Sie den Spülgang mit einer Zeitschaltuhr steuern oder das Gerät nicht ausschalten.

Tipps zum Neukauf von Geschirrspülgeräten

  • Wählen Sie beim Neukauf Geräte mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse und hohen Effizienzklassen bezüglich Reinigungs- und Trockenwirkung! Diese finden Sie auf dem EU-Energie-Label (s. Abb. rechts). Die Mehrkosten bei der Anschaffung rechnen sich nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten.
  • Kaufen Sie ein Gerät mit Warmwasseranschluss - außer die Warmwasserbereitung erfolgt elektrisch (Durchlauferhitzer oder elektrischer Boiler).
  • Achten Sie auf Spar- oder Eco-Programme.
  • Informieren Sie sich über den Stand-by-Verbrauch einer eventuell vorhandenen Zeitschaltuhr.
  • Achten Sie auf eine Garantie gegen auslaufendes Wasser über die gesamte Nutzungsdauer.
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