30.06.2021 Regionsweit, Akteure & Partner

20 Jahre Klimaschutzagentur Region Hannover

Mit einer Festveranstaltung haben die Klimaschutzagentur Region Hannover und ihr Förderverein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Vor rund 110 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung wurde die engagierte Klimaschutzarbeit des Teams von zahlreichen Rednerinnen und Rednern gewürdigt.

Im Interview auf dem Podium: Springes Bürgermeister Christian Springfeld, Ronnenbergs Bürgermeisterin Stephanie Harms, Moderatorin Doreen Fragel, Uetzes Bürgermeister Werner Backeberg und Dominic Herbst, Bürgermeister von Neustadt a. Rbge. Foto: Klimaschutzagentur

Die Agentur um Geschäftsführer Udo Sahling konnte im Laufe der Jahre immer mehr Unternehmen und Institutionen mit ihren Impulsen überzeugen und mit kreativen Ideen begeistern, hob Marcus Diekmann, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins in seiner Begrüßung hervor. So sei ein starkes Netzwerk aus 62 Fördervereinsmitgliedern entstanden. „Wir wünschen uns auch weiterhin eine starke Klimaschutzagentur Region Hannover, die Akteure aus den unterschiedlichsten Branchen an einen Tisch holt und mit ihrem Know-how einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag zu Klimaschutz in der Region leistet,“ sagte Diekmann.

Auch Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planen und Bauen bei der Region, betonte im Namen der Gesellschafter die bedeutende Rolle der Klimaschutzagentur bei der Umsetzung der Energiewende. Mit den Erstberatungsangeboten für die unterschiedlichen Zielgruppen sowie seiner Kommunikationsarbeit könne das tatkräftige Team der Agentur einen wichtigen Beitrag leisten, um Klimaneutralität in der Region Hannover zu erreichen. In anschließend eingespielten Video-Botschaften übermittelten alle elf Gesellschafter der Agentur ihre Glückwünsche und Wertschätzung.

Über die Region hinaus blickte in seinem Impulsvortrag Michael Geißler, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Energieagenturen in Deutschland (eaD). Er unterstrich die Bedeutung von Energie- und Klimaschutzagenturen als Motoren für die Energiewende und den Klimaschutz. Von Politik und Verwaltung müsse der Rahmen gesetzt werden, doch die Agenturen informierten und motivierten die Menschen und setzten die Maßnahmen um. Wichtig sei dabei der regelmäßige Austausch und die Zusammenarbeit der Agenturen, um voneinander zu lernen. „Die Synergieeffekte kommen dann den Menschen in den Regionen zugute, wie das Bundesprojekt Stromspar-Check für einkommensschwache Haushalte seit mehr als zehn Jahren eindrücklich zeigt,“ so Geißler.

Im folgenden Talk mit einer Runde von einer Bürgermeisterin und drei Bürgermeistern aus der Region zeigten sich Gemeinsamkeiten. Dabei verwies die Runde auf die wichtige Rolle der Klimaschutzagentur bei der Erarbeitung der Klimaschutzkonzepte und deren Umsetzung in den Regionskommunen. Dort seien die Maßnahmen seit langem identifiziert, um CO2-Emissionen erfolgreich zu reduzieren. Die Moderatorin Doreen Fragel, Geschäftsführerin der Energieagentur Göttingen, registrierte viel Einigkeit über alle Parteigrenzen hinweg: Jetzt müsse man noch mehr Tempo machen bei der konkreten Umsetzung, und dafür brauche man eine starke Klimaschutzagentur. Es diskutierten Werner Backeberg (SPD), Gemeinde Uetze, Stephanie Harms (CDU), Stadt Ronnenberg, Dominic Herbst (Grüne), Neustadt a. Rbge. und Christian Springfeld (FDP), Stadt Springe.

Die abschließenden Worte sprach Udo Sahling, seit 20 Jahren Geschäftsführer der Agentur, der sich in diesem Kreis offiziell in den bevorstehenden Ruhestand verabschiedete. Nach 20 Jahren Arbeit für den Klimaschutz spüre er Erleichterung und Dankbarkeit. Erleichterung, weil es künftig mit dem Klimaschutz in riesen Schritten vorangehen werde und nicht mehr jede Kleinigkeit erkämpft werden müsse. Dankbarkeit gegenüber den Gründern. Sie hätten mit Weitblick eine Agentur geschaffen, die mit ihren Netzwerken bundesweit einmalig sei. Dankbarkeit gegenüber einem wunderbaren Team, das immer voll engagiert sei und mit Freude arbeite. Und Dankbarkeit gegenüber den Gesellschaftern und vielen Partnern, die mit der Agentur den Klimaschutz in der Region auch weiter vorantreiben werden.

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