Die Klima-Meister der dritten und vorerst letzten Saison (2015) des regionalen Wettbewerbs CO2NTEST stehen fest: In der Kommune-Wertung des Wettbewerbs siegten Springe, Gehrden und Ronnenberg in ihren Kategorien. Franziska Pospisil aus Hannover sicherte sich den Titel in der Bürger-Wertung mit einer deutlichen Verbesserung ihrer CO2-Bilanz im Laufe des Wettbewerbszeitraumes. 
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Die Ehrung der siegreichen Städte und Gemeinden bei der Meisterfeier am 8. März 2016 übernahm Angelika Walther, stellvertretende Präsidentin der Region Hannover. Insgesamt gingen 20 Kommunen im Klima-CO2NTEST an den Start. In drei Kategorien - ländliche Struktur, städtische Struktur und ländlich-städtische Struktur – holten sie Punkte in den fünf Disziplinen Solarenergie, Bioenergie, Windenergie, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und energieeffiziente Gebäude. Gewertet wurden jeweils der Bestand an Anlagen sowie der Zuwachs im Jahr 2015.

Pressemitteilung zur Meisterfeier (09.03.2016)

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Kategorie "ländliche Struktur"

In der Kategorie ländliche Struktur überholte Springe erstmals knapp den Sieger der beiden vorangegangenen Jahre, Neustadt am Rübenberge, und wurde Klima-Meister. Neustadt punktete zwar mit einem starken Zuwachs von Solaranlagen und Blockheizkraftwerken. Ausschlaggebend für den Sieg war am Ende die mit großem Abstand höchste Punktzahl Springes in der Disziplin „energieeffiziente Gebäude“, auch dank der vielen von Bürgern gemeldeten Häuser. Platz drei sicherte sich wie im vergangenen Jahr Uetze.

Kategorie "ländlich-städtische Struktur"

Besonders nah beieinander liegen die Ergebnisse in der Kategorie ländlich-städtische Struktur: Der Vorjahres-Dritte Gehrden kletterte mit hohen Punktzahlen in den Disziplinen Windenergie, Bioenergie und Solarenergie an die Spitze, dicht gefolgt von Isernhagen und Lehrte. Die beiden Kommunen erhalten beide die Silbermedaille und glänzten in der Disziplin Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Bronzemedaille erhielt Wennigsen.

Kategorie "städtische Struktur"

Als Siegerin in der Kategorie städtische Struktur ging mit deutlichem Vorsprung erneut Ronnenberg hervor. Die Stadt lag an der Spitze in den Disziplinen Solarenergie und Bioenergie und punktete auch mit einem Zuwachs an Passivhausneubauten. Noch besser hat bei den energieeffizienten Gebäuden nur Hemmingen abgeschnitten, das sich den zweiten Platz mit Seelze teilt. Bei ihrer ersten Teilnahme hat die Stadt Seelze insbesondere dank einer überragenden KWK-Bilanz das Feld von hinten aufgerollt. Platz drei ging an Laatzen.

Die Bürger-Wertung

Die drei ersten Platzierten der Bürger-Wertung des Klima-CO2NTEST 2015 kommen aus der Landeshauptstadt Hannover. Die Medaillen erhielten sie aus den Händen von Verena Exner von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die die dreijährige Pilotphase des Wettbewerbs finanziell unterstützt. Exner lobte das Engagement der Bürgerinnen und Bürger: „Sie haben gezeigt, dass jeder seine eigenen CO2-Emissionen deutlich senken kann, ohne sich einschränken zu müssen.“ Für die Bürger-Wertung erfassten die Teilnehmenden zum Anfang und zum Ende der Saison ihre CO2-Bilanzen, die dann miteinander verglichen und in Punkte umgewandelt wurden.

Klima-Meisterin 2015: Franziska Pospisil

Franziska Pospisil konnte ihre anfangs überdurchschnittlich hohe CO2-Bilanz deutlich reduzieren, dazu trugen der Austausch der Nachtspeicherheizung gegen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Reduzierung von Flugreisen und Autofahrten bei. Als Seconhand-Mode-Fan punktete sie außerdem durch eine bewussten Umgang mit Energie und Konsumartikeln. In der Summe erreichte Pospisil 8.600 Punkte und erhält als Preis ein neues Fahrrad im Wert von 1.500 Euro.

2. Platz: Simone Bothe

Die Zweitplatzierte Simone Bothe (5510 Punkte) lebt in Döhren in einem Mehrfamilienhaus. Die gesundheitsbewusste Vegetarierin fährt gern Bahn und Fahrrad und hatte ihren Energieverbrauch bereits mit LED-Lampen und schaltbaren Steckerleisten optimiert. Bei einer Stromsparberatung der Klimaschutzagentur fiel nur noch der Kühlschrank als Stromfresser auf, der soll jetzt mithilfe des Preisgeldes einem Sparmodell weichen.

3. Platz: Martin Drehlmann

Bei dem Drittplatzierten Martin Drehlmann (3.650 Punkte) aus Hannover-Ahlem setzt sich die ganze Familie für einen nachhaltigen Alltag ein. Alle nutzen vorrangig das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel, konsumieren maßvoll und haben ihren Energieverbrauch optimiert. Hinzu kommt, dass 2010 das Eigenheim kernsaniert und mit einer Solarwärmeanlage ausgestattet wurde. Seit 2015 liefert eine Photovoltaikanlage klimafreundlichen Strom. Das zeigt sich in der vorbildlichen CO2-Bilanz des 4-Personen-Haushalts.             

Die Regeln für die Bürger-Wertung

Ergebniskarte und Wertung der Kommunen

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