Klimaschutz in Uetze

An Sonnentagen ist Uetze besonders produktiv. Die Gemeinde war die erste Kommune in der Region Hannover, in der es eine Photovoltaik-Freiland-Anlage gab. Aber auch sonst sind die Uetzer in Sachen Klimaschutz sehr aktiv.

So versorgen zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) das Rathaus und das Schulzentrum in Uetze sowie einen Kindergarten, die Ballspielhalle, das Freibad und die Schule im Ortsteil Hänigsen mit umweltfreundlicher Wärme.

Neben der großen Freiflächen-Solaranlage in Dollbergen, die eine elektrische Leistung von 999 kW hat, ist die zweite schon in Planung. Insgesamt liegt die Solarstromleistung in Uetze bei 300 Watt pro Einwohner – damit hat sich die Gemeinde in der ersten Saison des regionsweiten Klima-CO2NTEST in der Kategorie Solarenergie den ersten Platz gesichert. 2014 gelang sogar insgesamt ein Platz auf dem Treppchen: In der Kategorie ländlich wurde Uetze Dritter. Dieses Mal sicherte sich die Gemeinde in der Disziplin Bioenergie den ersten Platz. 2015 verteidigte Uetze den Platz und wurde ebenfalls Dritter.

Zudem stehen mehr als 30 Windenergieanlagen auf dem Gemeindegebiet und das Geothermie-Potenzial wurde ermittelt, es soll ein Energiemanagementsystem für kommunale Gebäude geben und am Rathaus gibt es eine mit Sonnenenergie betriebene Elektro-Tankstelle für E-Mobile und E-Bikes.

Weniger klimafreundlich sind die Siedlungen an Irenen- und Spreewaldseen: Viele der Wohnhäuser wurden als Sommerhäuser gebaut,  sind daher unzureichend gedämmt und werden mit „stromfressenden“ Nachtspeicheröfen geheizt. Ein Energiekonzept soll weitere Planungen und eventuelle Sanierungsmöglichkeiten beleuchten.

Mit dem Klimaschutz-Aktionsprogramm gibt es für die Gemeinde einen individuellen Fahrplan, in eine klimafreundliche Zukunft.

Klimaschutz-Aktionsprogramm für Uetze

Mit ihrem Klimaschutz-Aktionsprogramm (KAP) hat die Gemeinde Uetze einen Leitfaden für ihre individuelle, umweltfreundliche Zukunft entwickelt. 2010 und 2011 hat die Verwaltung gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie fachlicher Unterstützung der Klimaschutzagentur Region Hannover zahlreiche große und kleine Maßnahmen erarbeitet, um den CO2-Ausstoß der Gemeinde deutlich zu reduzieren.

Schwerpunkte des KAP sind die erneuerbaren Energien (besonders Wind-, Bio- und Solarenergie), Klimaschutz in der Landwirtschaft sowie Neubau und energetische Sanierung. Das Ziel ist ein maximaler jährlicher Pro-Kopf-Verbrauch von zwei Tonnen im Jahr 2050, 2005 hat jeder Uetzer noch 6,9 Tonnen CO2 produziert.

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