Kindertagesstätten können Verbrauch von fünf Zwei-Personen-Haushalten einsparen
Ungewöhnlichen Besuch hatten in den vergangenen Tagen die Kindertagesstätten in Fuhrberg und Wettmar: Ein Energieberater nahm im Auftrag der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover die Räume unter die „Stromsparlupe“. Nachdem anschließend die Erzieherinnen in Sachen Energiesparen geschult wurden, wurde die Aktion am 10. März vom Energiezauberer Baldur gemeinsam mit den Kindergartenkindern in Wettmar abgeschlossen: Bei verschiedenen Experimenten lernten die Kleinen spielerisch, dass die herkömmlichen Brennstoffe wie Kohle und Öl endlich sind, regenerative Energieträger wie Sonne und Wind hingegen beinahe ständig zur Verfügung stehen.
So waren die Mädchen und Jungen begeistert dabei, pusteten unter anderem Luftballons auf, die Autos und kleine Flugzeuge antrieben, beobachteten Wasserdampfboote und brachten mit Gießkanne und kleinem Mühlrad Karussells in Schwung. Nebenbei erklärte Baldur - gelenkt vom Umweltpädagogen Achim Stork - dass die Schatzkammern, in denen er die Energievorräte aufbewahrt, immer leerer werden, je mehr die Menschen davon verbrauchen. „Jeder Einzelne von uns kann daher etwas tun und nicht so verschwenderisch mit Energie umgehen“, ermunterte Stork die Kinder zum Stromsparen. Dass bereits kleine Maßnahmen und Verhaltensänderungen eine Menge an der jährlichen Rechnung des Energieversorgers ändern, bewies der Besuch des Energieberaters im Vorfeld: So können beide Kindertagesstätten in Fuhrberg und Wettmar zusammen fast 18.000 Kilowattstunden Strom einsparen, ohne auf gewohnten Komfort verzichten zu müssen. Die Zahl entspricht dem Jahresverbrauch von fünf Zwei-Personen-Haushalten und zehn Tonnen CO2, das der Umwelt erspart bleibt.
„Wir nehmen das Ergebnis zum Anlass, uns noch intensiver mit dem Thema zu beschäftigen“, so Ellen Flies, Leiterin Kita in Wettmar. Die ersten Schritte dazu sind gemacht – Erzieherinnen und Kinder wissen nun, wie sie überflüssige Energieverbräuche vermeiden können. Davon profitieren dann nicht nur die Träger der Tagesstätten, der geringere Energieverbrauch schlägt sich auch positiv auf die CO2-Bilanz der Stadt nieder und trägt so zu den Klimaschutzbemühungen der Kommune bei.
Die Beratungen sind Teil der Stromsparkampagne der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover und werden von der Avacon AG als Gesellschafter der Agentur finanziert.