Klimaschutz in Lehrte

Klimaschutz ist in der Stadt Lehrte an vielen Stellen sichtbar – und wird an vielen anderen auf unsichtbare Art und Weise praktiziert. So hat die Stadt im Osten der Region Hannover eine Menge Projekte und Maßnahmen angeschoben, aber auch noch in Planung, um ihr erklärtes Ziel – Klimaneutralität im Jahr 2050 – zu erreichen.

So ist beispielsweise der Passivhaus-Neubau im Baugebiet „Am Stadtpark“ in der Stadt gefördert worden, es gibt eine Passivhaus-Mensa, die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung soll in Lehrter Unternehmen etabliert werden, Sportvereine haben ihre Gebäude mithilfe des Projektes e.coSport saniert und modernisiert und alle städtischen Liegenschaften werden seit 2013 mit Ökostrom versorgt. Das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke ist als Energieplushaus gebaut worden. Darüber hinaus ist Lehrte eine besonders fahrradfreundliche Stadt und wurde dafür mit dem Preis „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet.

Auch für die Zukunft stehen weitere Klimaschutzprojekte auf der Agenda: Die Verwaltung geht mit gutem Beispiel voran und wird weitestgehend papierlos und hat ihre Computer auf Null-Watt-PC umgestellt. Die neu erschienene Klimaschutzbroschüre gibt einen guten Überblick über die vielen Klimaschutzthemen und Aktivitäten der Stadt Lehrte.

Bürgerengagement

Bürgerbeteiligung wird in Lehrte groß geschrieben: Die Energiegenossenschaft Lehrte-Sehnde eG ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Sie produziert ca. 3.500.000 kWh im Jahr durch Photovoltaikanlagen (Bürgersolaranlagen).

Kinder und Jugendliche können ebenfalls aktiv beim Klimaschutz mitwirken, denn die Stadt nimmt seit 2012 am Projekt „Klimaschutz in Schulen“ teil, welches in Lehrte erfolgreich unter dem Titel „KLASSE! – Klimaschutz Lehrte – Aktion Schulen sparen Energie“ läuft.

Am regionsweiten Klima-CO2NTEST nimmt Lehrte ebenfalls teil, genauso wie am Stadtradeln. In der CO2NTEST-Saison 2015 erreichte Lehrte in der ländlich-städtischen Kategorie den zweiten Platz.

Klimaschutz-Aktionsprogramm für Lehrte

Ihr individuelles Klimaschutz-Aktionsprogramm (KAP) hat die Stadt Lehrte in den Jahren 2009 und 2010 erarbeitet. Sämtliche Maßnahmen, die darin zusammengefasst wurden, haben das Ziel, die Klimaneutralität der Stadt bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Das bedeutet, dass der CO2-Ausstoß pro Einwohner und Jahr auf maximal zwei Tonnen sinken soll. 2005 lag der Wert noch bei etwa 13,3 Tonnen.

Die Stadt Lehrte ist durch die Autobahnen, viele Unternehmen vor allem aus dem Logistikbereich mit hohen Emissionen belastet, die jedoch schwer bzw. gar nicht beeinflussbar sind. In den beinflussbaren Bereichen versucht die Stadt Lehrte durch den Ausbau der regenerativen Energien, Energieeinspar- und Energieeffizienzmaßnahmen und den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung die Emissionen zu senken.

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