KES-Firmengebäude mit Solargründach ist Klima-Leuchtturmprojekt
Barsinghausen. Ein energiesparendes Gebäude mit Solargründach und Regenwassermanagement: Der neue Sitz der inhabergeführten Firma KES Keschwari Electronic Systems GmbH & Co. KG aus Barsinghausen entsteht derzeit am Reihekamp unweit des alten Firmengebäudes. Noch in diesem Herbst will das mittelständische Unternehmen mit seinen aktuell 40 Mitarbeiter*innen einziehen. Grund genug für die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz der Region Hannover sich am Mittwoch einmal ein Bild vor Ort zu machen.
Die Region fördert das Solargründach als Leuchtturmprojekt mit bis zu 40.000 Euro. Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover hält fest: „KES demonstriert mit dem Gebäude, wie Unternehmen die Energiewende vorantreiben können: durch den Einsatz energieeffizienter Technik und erneuerbarer Energien – kombiniert mit dem von uns geförderten Retentionsdach und anderen Elementen zum Regenwassermanagement“.
Die seit 20 Jahren in Barsinghausen ansässige Firma KES entwickelt und produziert Bremssysteme für Schienenfahrzeuge. Das neue, zum Teil zweigeschossige Gebäude, umfasst Büroflächen, Werkstätten und Teststände sowie eine Montagehalle mit Lagerflächen. Die Wärmeversorgung erfolgt umweltschonend durch eine Luft-Wärmepumpe, die insbesondere die energieeffiziente Fußbodenheizung versorgt. Durch einen Erdwärmetauscher wird die Zuluft der Lüftungsanlage zudem je nach Jahreszeit vorgekühlt oder -erwärmt.
Eine weitere Besonderheit des Gebäudes ist ein Retentions-Gründach mit Solarstromanlage. Das begrünte Dach hat einen Kühleffekt für Innenräume und Umgebung. Hierdurch verbessert es auch die Effizienz der Solaranlage. Zudem hält es größere Niederschlagsmengen zurück, wodurch die Kanalisation vor allem bei Starkregenereignissen entlastet wird. „Als lokal verankertes Unternehmen ist es für uns ein besonderes Anliegen, bei unserem Neubau auf nachhaltige Lösungen zu setzen“, erläutert Inhaber und Geschäftsführer Mahmud Keschwari. Zu den weiteren Regenwassermanagement-Maßnahmen gehört ein Teich mit Überflutungsflächen.
Weitere Informationen:
www.hannover.de/klimaschutz
https://kesgmbh.com
