Stromkosten eingefroren - Eiskalt sparen bei der Nutzung von Kühlschrank und Gefriertruhe
Eisgekühlte Getränke, frische Früchte oder selbstgemachtes Erdbeereis – Erfrischungen aus dem Kühlschrank gehören zum Sommer wie der Badesee. Die Stromkosten, die bei der dauernden Höchstleistung der Kühlgeräte während des Sommers auflaufen, können jedoch so manchen schnell wieder ins Schwitzen bringen. Für Abhilfe sorgen ein paar einfache Tipps.
Birgit Holfert, Expertin der Verbraucherzentrale Energieberatung, erklärt: „Die richtige Nutzung eines Kühlgeräts beginnt schon mit dem Aufstellen: Das Gerät sollte kühl stehen – also nicht neben Backofen oder Heizkörper oder direkt in der Sonne.“ Ebenso wichtig ist regelmäßiges Enteisen, denn schon eine Eisschicht von unter einem Zentimeter kann den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich steigern. Abtauen lohnt sich also.
Für die tägliche Nutzung gilt: Speisen und Getränke sollten nur abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Und beim Hinein- oder Herausräumen immer daran denken, die Kühlschranktür möglichst schnell wieder zu schließen.
Die Temperatur des Kühlschranks sollte je nach Inhalt richtig eingestellt werden. Für die meisten Lebensmittel sind 6 bis 7°C kalt genug, nur Fisch, Fleisch und andere schnell verderbliche Lebensmittel müssen noch kälter aufbewahrt werden. Ein Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der Temperatur im Geräteinneren ist für wenige Euro im Fachhandel erhältlich.
Bei Geräten, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich zudem, über einen Austausch durch ein energieärmeres Modell nachzudenken. „Beim Neukauf sind vor allem drei Punkte wichtig für den künftigen Stromverbrauch“, erklärt Birgit Holfert: „die Energieeffizienzklasse, die passende Größe für den eigenen Haushalt und den Gerätetyp, also zum Beispiel Kühlgefrierkombination oder doch lieber Kühlschrank und Gefriertruhe.“
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
PRESSEMITTEILUNG der Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V. vom 07.08.2014